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Vom Zucker- zum Bananenboom
Ab 1500
Europäische Kaufleute erwerben Zuckerplantagen
im Westen und Nordosten La Palmas. Zucker wird
der große Exportschlager, Santa Cruz avanciert zu
einem der wichtigsten Häfen des spanischen
Reichs. Als westlicher Vorposten der Alten Welt
darf die Insel ab 1508 auch am Handel mit den
amerikanischen Kolonien teilhaben. Palmerischer
Zucker wird eingetauscht gegen exotische Ge-
würze, auch gegen Silber und Gold geschmuggelt.
Ab 1550
Als Zucker in Amerika billiger produziert werden
kann, verlegen sich die palmerischen Großgrund-
besitzer erfolgreich auf den Anbau von Wein.
Wichtigster Abnehmer wird das aufstrebende
England. Der blühende Handel lockt Piraten an,
die Hauptstadt Santa Cruz wird mehrmals at-
tackiert: 1553 vom Franzosen Le Clerc, 1585 vom
Engländer Francis Drake.
1610
Sevilla setzt sich immer mehr als Schaltstelle des
Amerikahandels durch, der kanarische Warenver-
kehr wird eingeschränkt.
1657
Die zentrale Zollbehörde, in der alle nach Ameri-
ka auslaufenden Schiffe ihre Abgaben zu entrich-
ten haben, wird von La Palma nach Teneriffa ver-
legt. Die Insel büßt ihren Status als wichtiger Han-
delsplatz ein.
Ende 17. Jh.
Der spanisch-britische Kampf um die Vorherr-
schaft auf den Weltmeeren führt zum Niedergang
des palmerischen Weinexports.
Koloniale Architektur in Santa Cruz
 
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