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Roque Faro
Mit seinen knapp 150 Seelen präsentiert sich Ro-
que Faro als Vorposten der Zivilisation im rauen,
meist wolkenverhüllten Norden. Vielleicht hat
man ihm auch deshalb den Beinamen
Faro
verlie-
hen: ein „Leuchtfeuer“ inmitten düsterer Waldein-
samkeit. In der Dorfpension findet man Nacht-
quartier - wer länger bleiben will, bucht eines der
Landhäuschen unterhalb der Straße. Im traditions-
reichen
Lokal Los Reyes
kann man sich für die
Weiterreise mit einem Glas
vino de tea
, deftigem
Eintopf und Ziegenfleisch stärken (Mo geschl.).
Unterkunft
N
Pensión Roque Faro
⁄
, Roque Faro, Tel. 922400046.
Spartanische Pension mit acht unbeheizten, feuchtklam-
men Zimmern. Fürs Gebotene zu teuer, besser schläft man
in Franceses.
Weiterfahrt nach Barlovento
Gut einen Kilometer östlich von Roque Faro ge-
langt man zu einer Gabelung: Auf beiden Straßen
gelangt man nach Barlovento (
Ö
„Nordosten“).
Die untere Straße ist besser ausgebaut, führt ober-
halb der Küste entlang und erlaubt schöne Abste-
cher, z.B. nach
Franceses,
wo neuerdings Über-
nachtungen möglich sind (
Ö
„Barlovento, Weiter-
fahrt entlang der Nordküste“). Im Kunsthand-
werkszentrum werden traditionelle Stickereien an-
geboten, angefertigt von den Frauen des Dorfs
(Lomo de las Tierras 42, Di geschl.). Lohnenswert
sind auch die Abfahrt nach
Gallegos
(mit schöner
Bar) und ein Stopp am
Mirador La Tosca.
Nur bei schönem Wetter sollte man die höher
gelegene und nur vier Meter breite, durch mehre-
re Tunnel führende Straße benutzen: eine aben-
teuerliche Fahrt durch faszinierende Landschaft
mit dichtem Lorbeerwald und dramatisch einge-
schnittenen Barrancos.