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beängstigend schmale und abschüssige, vier Kilo-
meter lange Piste ( Ö Wanderung 11). Das Piraten-
versteck präsentiert sich als riesiger, vom Meer
ausgewaschener Felsüberhang, unter dem sich in-
zwischen einige Ferienhäuschen ducken. Über
Stufen steigt man zur kleinen Badestelle hinab.
Eine spektakuläre Badestelle ist auch die Playa
de la Veta, ein 100 Meter langer Sandstrand am
Fuß einer Steilwand. Leider hat es die Anfahrt über
eine extrem steile, schmale Straße in sich - bei
Gegenverkehr hilft nur beten! Anfahrt: Am nördli-
chen Ortsausgang, 300 Meter hinter „Moby Dick“,
folgt man der Calle Acceso al Colegio abwärts
und ignoriert alle Abzweigungen, bis man nach
1,6 km zu einem Wassertank gelangt. Hier hält
man sich rechts und biegt nach wiederum 1,6 km
links in die berüchtigte Steilstraße ab, die nach
knapp 3 km an einem Parkplateau endet. Von hier
führt ein Weg in einen 30 Meter langen Tunnel
(Lichtschalter, Achtung: herabhängende Felsen!),
dann längs eines Geländers zum Strand hinab. Ist
die See zum Baden zu aufgewühlt, erkundet man
die Küste: In nördlicher Richtung befindet sich ei-
ne Bootsanlegestelle und ein zweiter Strand.
Wein und
Höhlen
Gut drei Kilometer nördlich von Tijarafe liegt, di-
rekt an der Hauptstraße, die moderne Weinko-
operative Bodegas Noroeste de La Palma. Hier
zweigt eine schmale Straße ab, die in 3,2 Kilome-
tern zur bizarren Siedlung Bellido führt. Ins rötli-
che Gestein sind so viele Höhlen gekerbt, dass der
gesamte Berg wie ein durchlöcherter Käse anmu-
tet. Die Stollen sind mit Eisen- oder Holztüren ver-
barrikadiert, die vorgelagerten Terrassen wüst und
leer - freilich nur werktags. Denn kommt man am
Wochenende hierher, kann man eine rauschende
Fiesta erleben. So manche palmerische Familie hat
ihre eigene Höhle, in der sie den auf den umlie-
genden Hängen gewonnenen Wein lagert und
natürlich auch einmal wöchentlich kostet.
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