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wegung im Ort; eine wachsende Zahl von Deut-
schen hat Mazo als Ferienort entdeckt und will
mindestens eine Woche hier bleiben. Rings um
den Ort entstanden in den vergangenen Jahren
Casas Rurales
(Landhäuser), die zur Vermietung
stehen und von denen sich einige - trotz der im
Südosten nicht immer sicheren Wetterlage -
großer Beliebtheit erfreuen. Mazo hat eine ge-
schichtsträchtige Kirche, ein interessantes Mu-
seum und ein Zentrum für Kunsthandwerk, bietet
kleine Geschäfte, Bars und Restaurants. Alles, was
wichtig ist, liegt dicht beieinander, an der Haupt-
straße befinden sich Bank, Post und Apotheke.
Iglesia
Die weiß gekalkte
Ortskirche
zählt zu den ältes-
ten und schönsten der Insel. Sie thront auf der un-
tersten Terrasse des Orts, Holzkreuze an der ab-
schüssigen Dorfstraße weisen den Weg. In der
zwei Jahre nach der Conquista errichteten Kapelle
wurden die Altkanarier getauft. Ende des 19. Jahr-
hunderts wurde die Kirche verschönt und um
zwei Seitenschiffe erweitert. Blickfang im Innern
sind die reich verzierten Barockaltäre und die aus-
drucksstarken Skulpturen flämischer Meister. Be-
sichtigung nur vor und nach jeder Messe.
Iglesia de San Blas,
Calle General Mola s/n
Casa Roja
Sehenswert ist auch die Casa Roja, ein
Palast aus
der Belle Epoque
(1911), wie ihn sich nur reiche,
aus Amerika heimkehrende Emigranten leisten
konnten. Das „Rote Haus“ wirkt verspielt und ko-
kett, viele Fenster weisen zum Meer. Nachdem in
den 1970er Jahren der Versuch scheiterte, hier ein
Hotel zu etablieren, verwandelte es die Gemein-
de in ein
ethnografisches Museum.
Das Erdge-
schoss ist dem Fronleichnamsfest von Mazo ge-
widmet. Fotos und Bilder sowie Fragmente eines
Blumenteppichs vermitteln einen Eindruck vom
Ablauf der Fiesta.
Das Obergeschoss ist der
Stickerei
gewidmet.
Ausgestellt sind Tischdecken und Vorhänge,
