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sance stammende, reich verzierte Kassettendecke
hervor. Besonders wertvoll ist eine vergoldete, go-
tisch-flämische Figurengruppe, die die heilige An-
na sowie Maria mit dem Jesuskind in entrückter
Anmut zeigt.
Um die Schönheit des Klosters kennen zu ler-
nen, lohnt ein Besuch des Inselmuseums (Museo
Insular). Über einen großen Hof mit Kreuzgang
gelangt man in den intimen Orangen-Patio. Seit
Jahrhunderten ist dieser Innenhof vom Duft blü-
hender Apfelsinenbäume durchweht - die jüngs-
ten Exemplare wurden von europäischen Staats-
oberhäuptern gepflanzt, als sie 1985 der Haupt-
stadt anlässlich der Einweihung des Astrophysi-
schen Observatoriums einen Besuch abstatteten.
Im Innenhof sind altkanarische Felszeichnungen
zu sehen, die erst kürzlich auf dem höchsten Berg
La Palmas gefunden wurden. Über blank polierte
Holztreppen geht es ins Obergeschoss hinauf.
Der Bogen der Museumssammlung spannt sich
von Naturkunde bis zu Handwerk und Kunst. Aus-
gestellt sind Relikte altkanarischer Kultur, ausge-
stopfte Tiere und Mineralien sowie Gemälde und
Skulpturen aus der Zeit vom 16. bis 20. Jahr-
hundert.
Museo Insular / Antiguo Convento de San Francisco,
Plaza de San Francisco 3, Tel. 922420 558, Mo-Sa 10-20,
So 10-14 Uhr, Eintritt 4 , Kinder bis 12 Jahre frei.
Plaza
Alameda
Den Endpunkt der Altstadt markiert die Plaza Ala-
meda, ein großer, von indischen Lorbeerbäumen
beschatteter Platz. An seiner Westseite ist ein
großes Holzkreuz in den Boden gerammt - zur Er-
innerung an das „Heilige Kreuz“ (Santa Cruz), un-
ter dessen Banner die heidnische Insel am 3. Mai
1493 erobert wurde. Errichtet wurde es 1893 zum
Zeichen des Sieges über die „minderwertigen“
Benahoritas, die früher hier lebten.
In der Mitte des Platzes steht der kreisrunde
Kiosko Alameda, wo man zu allen Tageszeiten ta-
pas und belegte Brötchen essen kann. Dabei
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