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befanden, war so einsam, wild und von so imposanter Art, dass wir sogleich nach den
Gewehren griffen, um sie zu durchstreifen.
Hinweisschilder weisen auf den Tobyhanna Creek und Tunkhannock Creek hin. In einer
Wohnmobil-Siedlung frage ich einen Mann nach dem Weg zum Pimple Hill, er hat aber
keine Ahnung und ruft einen Bekannten herbei, der gerade seinen Kampfhund trainiert. Es
gibt hier nicht viele Hunde, aber wenn, dann sind es zu 90 Prozent Kampfhunde. Nachdem
wir den Zugang zum Pimple Hill gefunden haben, wandern wir bis zum Gipfel. Wegen der
vielen Bäume haben wir keinen besonders guten Fernblick, und da auch der Fire Tower
nicht zu betreten ist, machen wir uns bald wieder auf den Rückweg.
Von dieser, Chesnut-Hill genannten Gegend, weil in den Waldungen zum Theil viele
Kastanienbäume wachsen, senkt sich die Strasse wieder etwas hinabwärts und man be-
merkt überall eine Menge von Sägemühlen, welche das Hauptprodukt der Gegend ver-
arbeiten.
Am 28. August besuchen wir den Big Pocono State Park, den wir über Tannersville er-
reichen. Statt überfahrener Katzen liegen tote Stinktiere oder Dachse am Straßenrand. Vom
Camelback Mountain haben wir einen grandiosen Blick auf die sattgrüne Landschaft. Wir
sehen die Chestnut Hills, über die Wied in das Pocono reiste, und südöstlich das Delaware
Water Gap. Aus der Höhe kann man die damalige Wied-Route sehr gut nachvollziehen.
Am 29. August setzten wir die Reise durch die nach allen Seiten ununterbrochen ausge-
dehnten Waldungen fort. Der Wald war herrlich und wild, ein schönes Gemische von Laub
und Nadelholz, wo die Ahorne schon anfiengen, die prächtig rothe Herbstfarbe ihrer Blät-
ter anzunehmen.
Man spürt den nahenden Herbst. Wir verlassen die Pocono Mountains auf der gleichen
Route wie Wied vor 176 Jahren.
Nachdem wir den aus malerischer Dickung hervortretenden kleinen Bach Two-Miles-Run
auf einer Brücke passirt hatten, erreichten wir eine offene Stelle im Walde, wo das grosse
Dorf Stoddartsville an der hier noch kleinen Lecha erbaut ist.
Auf der Wilkes-Barre Road überqueren wir den kleinen Bach Twomile Run und erreichen
nach kurzer Zeit Stoddartsville, heute nur eine kleine Ansiedlung. Schilder begrüßen uns:
„Welcome to Lackawanna State Forest“ und informieren: „Today Fire Warning is low“.
Wir sind fast allein unterwegs. Entlang der Straße sehen wir etliche Verbotsschilder:
„Privat. No Trespassing“.
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