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Bethlehem,
Pennsylvania: Musikfest
Wir mieten zwei Fahrräder, nicht die allerneuesten, aber mit Gangschaltung und Bremse.
Wied reiste seinerzeit von Coopersburg, dem früheren Freiburg, nach Bethlehem, eine
Reise, die wir mit den Fahrrädern ebenfalls machen möchten. Nach meiner Fahrradstraßen-
karte stelle ich mir die Tour nach Coopersburg in etwa so vor: Auf der 378 raus aus Beth-
lehem, dann auf dem Old Bethlehem Pike mit einem kleinen Schlenker um Center Valley
herum, und schon hat man nach 14 Kilometern Coopersburg erreicht.
Nach einem kleinen Frühstück im Perkins Restaurant & Bakery „Breakfast is just the be-
ginning“ mit etwa 20 Pfannkuchen, 4 Kilo Blaubeeren, 10 Eiern und einem Kilo Kartof-
felbrei, verlassen wir gut gesättigt die Stadt. Nachdem wir die Universitätsgebäude hinter
uns gelassen haben, strampeln wir von Ebene zu Ebene, höher und höher den Hang hin-
auf. Beim Sayre Park erreichen wir den Mountain Drive und halten uns Richtung Westen.
Unsere Stimmung ist fabelhaft, da an diesem Sonntagmorgen nur wenige Autos unterwegs
sind. Ausgelassen lachen und scherzen wir − noch. Als wir auf dem Philadelphia Pike
und später auf dem Old Bethlehem Pike fahren, nimmt der Autoverkehr von einem Mo-
ment auf den anderen rapide zu. Immer mehr Autos rasen an uns vorbei, Fahrradwege
gibt es nicht. Die erste Kreuzung, der erste fragende Blick, geradeaus oder links? Kein
Schild weist den Weg nach Coopersburg. Wir entscheiden uns, links zu fahren, doch auch
dort versetzen uns die vorbeirasenden Autos in Angst und Schrecken. Die Stimmung wird
schlechter, der Ton rauer. Eine Radfahrerin erklärt uns den Weg nach Coopersburg. Ich war
der irrigen Meinung, schon kurz vor der Ortschaft zu sein, aber sie klärt mich auf, dass es
noch gut 10 Kilometer bis dorthin sind. Der Weg ist reizvoll und kaum befahren. Wir se-
hen hochherrschaftliche Villen mit Riesengrundstücken. Jedoch können wir die Schönheit
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