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wie folgt: „Man möge doch das böse Herz gegen sie aufgeben und nicht glauben, dass sie
ihre Felle und Pelzwerke zu den Engländern trügen; denn es sey ja ihr (der Piekanns) gan-
zes Interesse, sich mit dem in ihrer Nähe gelegenen Forte gut zu halten. In Folge dieser
Rede erhielten die Chefs Geschenke und verloren sich nach und nach wieder; der Tausch-
handel begann, und es dauerte nicht lange, so entstand schon Streit am Thore. Während
dessen waren einige Trupps von Blood-Indians in die Nähe des Fortes gekommen und die
Piekanns schossen scharf nach ihnen, welches jene erwiderten, so dass die Kugeln über das
Fort pfiffen.
Wir waren jetzt vollkommen wie Gefangene zu betrachten; denn am Thore war ein un-
glaubliches Gedränge der Indianer, welche sämmtlich mit Gewalt einzudringen versuchten,
sich balgten, drängten, kämpften und stritten, da man in das indianische Waarenlager zwis-
chen beiden Thoren immer nur eine gewisse Anzahl zugleich einlassen durfte.
Während der Nacht des 2. Septembers hatten Indianer ein Loch durch die Lehmwand des
indianischen Waarenlagers gebrochen und mehre Dinge entwendet. Gegen 7 Uhr Morgens
hörte man im Forte schiessen, und die Bande unseres Freundes Kutonäpi 60 bis 70 Mann
stark, rückte an. Sie marschirten in Front heran, an ihrer Spitze drei Chefs, welche man
einliess. Später fanden sich alle Hauptchefs der Piekanns ein, welche Mitchill in rothe Uni-
formen, Calico-Hemden, und überhaupt vollkommen kleidete, ihnen runde Spiegel oder
Medaillen von Silber mit dem Bilde des Präsidenten um den Hals hieng. Während dessen
hatte sich die neu angekommene Bande der Siksekai gelagert und das Fort war nun aufs
neue von einer Menge gefährlicher Menschen umgeben.
Da gegen Abend die indianische Bevölkerung sehr lästig wurde, so liess Herr Mitchill die
Gewehre scharf laden. Drei Abteilungen, jede zu 9 Mann
Ehemaliges Lager der
Piekann Indianer auf dem Farmgelände von Mike Lundy
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