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bilden. Sie sind die Fortsetzung der mit sonderbaren Figuren in den Black-Hills vorkom-
menden Lager des weisslichen Sandsteines. An allen von dem Rasenteppich entblössten
Stellen werden sie sichtbar, und hier erblickt man alsdann horizontale und perpendiculäre
mauerartige Kanten und Leisten, welche zum Theil Höhlen enthalten. Am auffallendsten
zeigt sich aber diese Sandsteinformation da, wo sie die Spitzen der mehr isolirten, von
sanften Thälern und Schluchten getrennten Berge bildet. Kuppe an Kuppe gereiht folgen
sich hier in langer Reihe zu beiden Seiten des Flusses die sonderbarsten Gebilde, und man
glaubt Säulenordnungen, mit einer grossen Kugel oder Tischplatte belegte schmale runde
Pfeiler, Thürmchen, Kanzeln, Orgeln
Missouri River Breaks,
Montana: Auf der Höhe von Hole in the Wall
mit ihren Pfeifen, alte Ruinen, Festungen, Bergschlösser, Kirchen mit zwei zugespitzten
Thürmen u.s.w. zu sehen, indem beinahe jede Bergkuppe auf ihrer Spitze ein ähnliches,
bald grösseres, bald kleineres Gebilde trägt. Gegen 9 Uhr begann das Thal besonders in-
teressant zu werden, seine barokken Gestalten häuften sich immer mehr. In jedem Au-
genblicke erschienen neue, weisse geisterartige Feenschlösser, so wie man weiter vor-
rückte, und ein Maler hätte hier bei der nöthigen Musse, Bände mit diesen originellen
Landschaften anfüllen können. An manchen Stellen bildete auch der Thon die Kuppen der
Höhen; hier verbreitete alsdann Juniperus repens seine Flecken und am Flussufer zeigten
sich zuweilen kleine schmale Plätze mit der Artemisia und dem fleischblätterigen Dorn be-
wachsen. Lange Strekken der Sandsteinschichten hatten vollkommen das Ansehen einer
grossen gesprengten Festung, weil Schichtung überall an diesen Wällen eine gewisse Re-
gelmässigkeit verbreitete, während zugleich wilde Zerstörung an ihnen sichtbar war. An
verschiedenen Stellen, wo die Sandsteinkuppe deutlich eine alte Ritterburg darzustellen
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