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Pappelstämmen bedeckten Thale, wo sich gute Weide von hohen, zum Theil etwas harten
Gräsern u. a. Pflanzen befindet, und fällt in den Maria nicht
Fort McKenzie at the
mouth of the Marias River (Karl Bodmer)
weit über der Mündung desselben, nachdem er eine Strecke lang mit dem Missouri beinahe
in paralleler Richtung geflossen ist. Er kommt letzterem Fluss etwa auf 3 ½ bis 4 Meilen
vom Forte so nahe, so dass das Stück Land, welches beide Flüsse trennt, nicht mehr als
5- 600 Schritte breit ist. Die Prairie war gegenwärtig in der Nähe des Fortes durch das et-
wa 300 Schritte von den Pickets in vier Abtheilungen aufgeschlagene PiekannLager belebt.
Menschen und zahlreiche Pferde hatten überall das Gras niedergetreten und abgeweidet,
überall sah man Reiter, Gruppen von Fussgängern oder Hunde, wozu noch die Pferde des
Fortes kamen, welche man Morgens, bewacht von vier berittenen und wohl bewaffneten
Männern, hinausschickte, und Abends mit Untergang der Sonne zurück brachte. Da wir
später sehr viel mit Indianern dieser Gegend in Berührung kommen werden, so dürfte hier
wohl die füglichste Stelle seyn, nun auch von der Urbevölkerung der eben beschriebenen
Prairies, den Blackfeet oder Schwarzfüssen zu reden. Die Blackfoot- oder Schwarzfuss-
Indianer bilden eine zahlreiche Nation, welche in drei, ein und dieselbe Sprache redende
Stämme zerfällt. Diese Stämme sind 1. die Siksekai oder Seksekai, die eigentlichen Black-
feet, 2. die Kähna oder Kaenna, die Blut-Indianer (Blood-Indians), und 3. die Piekanns. Sie
alle zusammen können 5 bis 6000 Krieger stellen, und zählen ohne Zweifel 18 bis 20000
Seelen.
Auf der Höhe der Uferlandschaft fahren wir durch ebenes Farmland, vor uns liegt das tief
eingeschnittene, grün bewachsene Tal des Teton Rivers. Jede Menge White-tailed Deers
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