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ten einen eigenen souveränen Staatenbund. Der vom zweiten Kontinentalkongress verab-
schiedete Text beinhaltet die Gründungsurkunde der USA. Bei einer Führung besichtigen
wir die Räume, in denen der Grundstein für den mächtigsten Staat unserer Zeit gelegt
wurde.
Vom Philadelphia Museum of Art hat man einen fabelhaften Blick auf die Skyline der
Stadt. Das Museum hat an diesem Freitag bis 21 Uhr geöffnet, da eine Jazzband vor einigen
hundert Zuhörern in der Great Stair Hall ein Konzert gibt. Die Atmosphäre in der Halle und
die erstklassige Musik versetzen uns in eine euphorische Stimmung. Nach dem Konzert
sitzen wir noch einige Zeit auf den Stufen des Museums und genießen den grandiosen Blick
auf die Stadt. Die Philadelphia „Phillies“ spielen am 27. Juli im Citizens Bank Park ein
BaseballPunktspiel der National League gegen die „Atlanta Braves“. Spielbeginn ist 13.35
Uhr. Die Fahrt vom Hotel zum Citizens-Bank-Park-Stadion mit der U-Bahn ist kurz, nach
fünf oder sechs Stationen steigen wir an der Pattison Avenue aus. Unsere Plätze besetzen
wir erst kurz vor Spielbeginn, weil es in diesem Glutofen von Stadion keinerlei Schatten
gibt. Die Regeln des Spiels lassen mich staunen, wenn das Publikum jubelt, obwohl mein-
er Meinung nach nichts passiert ist. Die Zuschauer genießen das Spiel, die Stimmung ist
ausgezeichnet. Das ändert sich auch nicht, als in kürzester Zeit ein Gewitter aufzieht. Beim
Stand von 1:1 muss das Spiel unterbrochen werden. Die Fans reagieren erstaunlich cool
und sammeln sich unter den Tribünendächern. Jeder Blitz und jeder Donner wird frenetisch
bejubelt. Nach dreißigminütiger Unterbrechung verlassen wir das Stadion im strömenden
Regen und in dem festen Glauben, dass dieses Spiel nicht fortgesetzt werden wird. Um halb
vier sind wir wieder im Hotel und schalten den Fernseher ein. Sportkanal: „Phillies: Rain
delay“. Was? Und tatsächlich, um 16 Uhr geht das Spiel weiter. Die Phillies gewinnen auch
noch mit 12 zu 10. Die Reporter sind begeistert und überschlagen sich mit Superlativen.
Herr Krumbhaaar brachte mich nach den Wasserwerken von Fairmount, die in der That
sehenswerth sind. Hier sind am Ufer Gebäude angebracht, in welchen grosse Räder die
Druckwerke in Bewegung setzen, welche das Wasser nach dem Teiche schaffen, der auf
einer etwa 80 Fuss erhabenen Höhe liegt, und aus welchem die Leitungen nach allen Thei-
len der Stadt abgehen. Die genannte felsige Höhe, an welcher eine vortreffliche klare
Quelle springt, hat man mit Treppen und Geländern versehen, und mit eleganten Pavillons
verziert, aus welchen man die Wasserwerke und das interessante Waldthal des Schuylkill
River übersehen kann. Eine Menge von Menschen promenirt täglich dorthin, da man
daselbst Erfrischungen haben kann.
Hinter dem Philadelphia Art Museum befinden sich die Fairmount Wasserwerke. Im Water
Works Restaurant nehmen wir unser Dinner ein. Im Internet wird das Restaurant als eines
der besten in Philadelphia gelobt. Tatsächlich, das Essen ist ausgezeichnet. Interessant ist
die Rang- und Reihenfolge der Kellner: Zuerst begrüßt uns ein Schönredner, übereicht die
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