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Bisontanz der Mandan
Indianer (Karl Bodmer)
mel gesetzt wurde, auf welche fünf Männer in sitzender Stellung schlugen; ausser diesen
standen noch zwei Männer zur Seite, von welchen ein jeder eine kleine Trommel gleich
einem Tamburin schlug. Zu den heftigen schnell wiederholten Schlägen der Trommel
pfiffen die Hunde in stehender Stellung abwechselnd auf ihren Kriegspfeifen in kurzen
gleichartig und oft wiederholten Sätzen, dann fiengen sie plötzlich an zu tanzen. Die Tänzer
liessen ihre Roben hinter sich auf die Erde fallen und einige tanzten in der Mitte des Kre-
ises mit vorgeneigtem Oberleibe, mit beiden Füssen zugleich etwas von dem Boden in die
Höhe springend und dabei fest auftretend. Die übrigen Indianer, tanzten in Unordnung,
das Gesicht nach dem Kreise gewendet meist auf einem Haufen ziemlich dicht zusammen
gedrängt, indem sie zuweilen alle zugleich den Kopf und Oberleib mehr senkten, während
Kriegspfeifen, Trommeln und Schischikues ein heftiges Getöse verbreiteten.
Die Stimme des Ansagers holt mich wieder in die Realität zurück. Er macht die Ansagen in
Englisch und in der Stammessprache. Die überwiegend indianischen Zuschauer verfolgen
entspannt die Darbietungen der Tänzer, spenden freundlichen Beifall. Plötzlich spüre ich
eine Hand auf meiner Schulter. Es ist Ron.
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