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und schöne Männer und vortreffliche Trachten, denn alle hatten sich nach Kräften aufge-
putzt. Die stolzen Crows ritten zum Theil auf schönen Pantherdecken mit rothem Tuche
unterlegt, und führten, da sie nie Spornen tragen, eine Peitsche von Elkhorn in der Hand.
Diese kriegerischen Reiter mit ihren bunt bemalten Gesichtern, Federn in den lang her-
abhängenden Haaren, Bogen und Pfeile über den Rücken geworfen und in der Hand eine
Flinte oder Bogenlanze, welche letztere bloss zum Staate dient, gaben einen uns neuen,
höchst interessanten Anblick. Diese merkwürdige Versammlung gaffte die Fremdlinge
neugierig an, und wir unterhielten uns durch Zeichen mit ihnen, begaben uns aber nachher
in das Fort, welches im kleineren Masstabe nach der Art aller übrigen Handelsposten oder
Forts der Compagnie erbaut ist. Unmittelbar hinter dem Forte befanden sich in der eben-
en Prairie 70 Lederzelte der Crow-Nation aufgeschlagen, welche wir sogleich besuchten.
Merkwürdig war die grosse Zahl wolfsartiger Hunde von allen Farben, deren gewiss 5 bis
600 hier umher liefen. Sie fielen die Fremden sämmtlich an, und nur mit Mühe gelang es,
sie mit Steinen zurück zu treiben, wobei einige alte indianische Weiber behülflich waren.
Von hier giengen wir etwa 300 Schritte weit in nordwestlicher Richtung von dem Forte am
Missouri hinauf nach dem Hauptorte der Mandan-Indianer, Mih
North Dakota: Fort Clark
State Historic Site
Tutta-Hangkusch. Dieses Dorf bestand aus etwa 60 grossen, halbkugelförmigen Erdhütten,
und war mit einem Zaune von Pfählen umgeben, an welchem man an den vier Hauptecken
fleschenartige Aufwürfe mit einer Verkleidung von Weiden-Flechtwerk und Schiesslöchern
angelegt hatte, welche zur Vertheidigung dienen und den Fluss und die Ebene bestrichen.
In der unmittelbaren Umgebung des Dorfes Mih-Tutta-Hangkusch standen die Todtenger-
üste zerstreut, auf welchen diese Indianer wie die Dacotas ihre Verstorbenen niederlegen,
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