Travel Reference
In-Depth Information
Unsere erste Exkursion führt uns aber erst mal am 4. Mai nach Bellevue, Nebraska. Das
Sarpy County Museum hat montags normalerweise geschlossen, aber ein Museumsanges-
tellter gewährt uns dennoch Einlass. Die Geschichte Bellevues ist in allen Facetten darges-
tellt. Einige Bilder von Karl Bodmer sind ausgestellt, der Druck vom ehemaligen Bellevue
sogar im Original mit Stempel.
In der Gegend zeigte das Missouri-Ufer am Rande der ebenen Prairie einen Streifen von
hohen schäftigen Bäumen, und vor uns sahen wir schon die grün bewaldete Hügelkette, an
welcher man die Gebäude von Belle-Vue, der Agentschaft des Major Dougherty bemerkte.
Gegen zwei Uhr nach Mittag erreichten wir Herrn Fontenelle's Wohnung, die aus eini-
gen Gebäuden mit schönen Mayspflanzungen bestand, und vor angenehm grünen Waldhü-
geln lag. Der Yellow-Stone legte hier an, und wir nahmen die Lage der Gebäude in Au-
genschein, von welchen man eine sehr schöne Uebersicht des Flusses hat, besonders von
der Höhe des Berges. Gegen 5 Uhr Abends verliessen wir Belle-Vue und steuerten am
westlichen Ufer hinauf, als uns zwei Mackinaw-Böte entgegen kamen, welche ein neulich
voran geschickter Bote für unser Schiff besorgt hatte. Wir legten einige Meilen oberhalb
Belle-Vue für die Nacht an, wo Enten und Strandläufer das Ufer in unserer Nähe belebten.
Der Fontenelle Park, in dem seinerzeit Major Doughertys Agentschaftsposten und Fonte-
nelles Wohnung standen, liegt in der dicht bewaldeten Hügellandschaft des Missouris,
wobei der Flussverlauf heute ein anderer ist als zu Wieds Zeiten. Im Fontenelle Forest
Natur Center hängen zur Dokumentation einer Ausstellung ebenfalls einige Bilder von
Bodmer.
Unser nächstes Ziel ist der Mandan Park, in dem sich die Mount-Vernon-Gärten befinden.
Inmitten dieser Anlage steht ein Gedenkstein für Maximilian zu Wied. Aufgestellt wurde
er 1934, mit Blick auf den Missouri River, unweit von der Stelle entfernt, an der die Yel-
lowstone damals anlegte.
Das Joslyn Art Museum ist von außen wie von innen ein imposantes Gebäude. Der Ur-
sprungskomplex aus dem Jahr 1931 wurde von Bertram Goodhue und Herschel Elarth er-
stellt, die Erweiterung des Museums ist 1994 von Sir Norman Foster perfekt an das Ur-
sprungsgebäude angepasst worden. Die Fassaden beider Gebäude wurden mit einem ros-
afarbenen Marmor belegt. Verbunden sind die Gebäude durch eine Glaskonstruktion. Im
Innern begeistert der in den 30er
Search WWH ::




Custom Search