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Von den Anfängen
bis zur gegenwArt
Schweiz an. Überdies zählen die Hoch-
schulen neben der Verwaltung zu den
größten Arbeitgebern Zürichs. Auch die
Medien sind in der Stadt stark vertreten.
So hat das Schweizer Fernsehen SF DRS
in Zürich ebenso seinen Sitz wie meh-
rere lokale Radiosender und einige der
bedeutendsten Zeitungen der Schweiz,
z. B. die berühmte Neue Zürcher Zeitung
(NZZ) und der Tages-Anzeiger.
Nicht zuletzt der Fremdenverkehr mit
Millionen von Touristen und Geschäftsrei-
senden bringt der Stadt erhebliche Ein-
nahmen. Voraussetzung hierfür ist eine
perfekte verkehrstechnische Anbindung
über Autobahnen, Schienen und den in-
ternationalen Flughafen Zürich-Kloten,
die „Downtown Switzerland“ auch zum
Verkehrszentrum der Schweiz machen.
Vor der ersten Eingemeindung von
Vororten im Jahr 1892 hatte Zürich etwa
87.000 Einwohner. 1962 erreichte die
Bevölkerungszahl ihren Höhepunkt mit
440.170 Menschen. Heute leben in Zü-
rich rund 380.000 Einwohner, etwa
ein Drittel davon sind Ausländer. Mit
rund 18.000 Personen stellen die Deut-
schen hierbei das größte Kontingent. Die
nächstgrößeren Bevölkerungsgruppen
sind Immigranten aus Italien und Serbi-
en/Montenegro. Der Großraum Zürich
wird von knapp einer Million Menschen
bevölkert. Nachdem die Einwohnerzahl
in den letzten Jahrzehnten durch Stadt-
flucht ins Umland kontinuierlich gesun-
ken ist, nimmt sie gegenwärtig wieder
leicht zu.
Bis zum Ende des 18. Jh. gehörte prak-
tisch die gesamte Bevölkerung zur evan-
gelischen Landeskirche. Heute liegt der
Anteil der Katholiken bei rund 40 %, in
keiner anderen Stadt der Schweiz leben
mehr Katholiken.
Die Geschichte Zürichs ist über weite
Strecken eine Erfolgsgeschichte, die sich
in bedeutenden Kultur-, Technologie-
und Wirtschaftsleistungen ausdrückt.
Von einer Entwicklung auf der Sonnen-
seite Europas legen noch heute ein ein-
drucksvolles intaktes Stadtbild und ein
fast überall spürbarer Wohlstand Zeug-
nis ab.
die wurzeln der metroPole
Zürichs Ursprünge liegen an einer Stelle,
die seit Jahrtausenden besiedelt ist.
Schon in der Jungsteinzeit, bei den Kel-
ten und in späteren Kulturepochen leb-
ten am heutigen Lindenhof Ü Men-
schen, ehe die Römer an diesem Platz
einen Zollposten und im Jahre 15 v. Chr.
ein Kastell errichteten. Diese Befestigung
trug den Namen „Turicum“, aus dem sich
über die Jahrhunderte das Wort „Zürich“
entwickeln sollte. Damals zählten die
Zölle zu den wichtigsten Einnahmequel-
len, die nicht an den Grenzen, sondern
als Binnenzölle im Landesinneren erho-
ben wurden.
Die Kastellgründung hatte weltge-
schichtliche Hintergründe. Unter dem
Oberbefehl des Stiefsohns des Augustus
und dessen späteren Nachfolgers Tibe-
rius war es in der Konfrontation mit den
Germanen zu einer großen römischen
Offensive in den Zentralalpen gekom-
men. Über die Pässe Graubündens war
der Hauptstoß auf die Region Bodensee
gerichtet, während parallel vom heutigen
Frankreich aus das Schweizer Mittelland
unterworfen werden sollte. Die Römer
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