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wurde 1880 in Bern geboren und ließ sich
1914 in Zürich nieder, wo er in den 1920er-
Jahren zu einem der renommiertesten
Schweizer Bildhauer avancierte. In Zürich fin-
den sich einige seiner Werke im öffentlichen
Raum, darunter die große Frauenfigur, die
auf einem überdimensionalen Sockel auf der
Landiwiese steht. Das Modell zu dieser Plas-
tik findet sich in seinem Atelier zusammen
mit unzähligen anderen Tonentwürfen, Por-
trätköpfen sowie Stein- und Bronzefiguren.
Das 1932 erbaute Holzatelier wurde einst
von Haller selbst entworfen und gilt heute als
eines der letzten Zeugen der Bauhausarchi-
tektur in Holz. Da das Atelier im Winter nicht
beheizt werden kann, ist es nur in den Som-
mermonaten geöffnet.
5 [M6] graphische sammlung der eth
Zürich, Rämistr. 101, ETH Hauptgebäude,
Eingang Karl-Schmid-Strasse, Tel. 044
6324046, www.graphischesammlung.ch,
Mo.-Fr. 10-17 Uhr, Mi. 10-19 Uhr, Eintritt
frei, Tram 6, 9, 10, Station: ETH, oder mit der
Polybahn (Seilbahn ab Central). Rund
150.000 Kunstwerke auf Papier vom
15. Jh. bis heute umfasst die Graphische
Sammlung der ETH Zürich, unter ihnen
Druckgrafiken so bedeutender Künstler wie
Dürer, Rembrandt, Piranesi, Goya und
Warhol. Eine permanente Ausstellung gibt es
nicht, die Sammlung wird in thematisch
gegliederten Wechselausstellungen der
Öffentlichkeit präsentiert.
D [K7] haus Konstruktiv, Selnaustr. 25, Tel.
044 2177080, www.hauskonstruktiv.ch, Di.,
Do., Fr. 12-18 Uhr, Mi. 12-20 Uhr, Sa., So.
11-18 Uhr, Eintritt: 14 CHF, erm. 10 CHF,
Tram 2, 3, 9, 14, Station: Stauffacher. Einst
unter dem Namen „Haus für konstruktive
und konkrete Kunst“ an der Seefeldstrasse
beheimatet, wechselte das Museum 2001
nicht nur seine Adresse, sondern auch sei-
nen Namen. Das „Haus Konstruktiv“, wie es
heute heißt, hat sein Quartier nun in einem
ehemaligen Unterwerk aufgeschlagen. In
den sanierten Räumlichkeiten herrlicher
Industriearchitektur zeichnet das Haus in
internationalen Wechselausstellungen die
Geschichte der konstruktiven Kunst nach.
Fest installiert ist der „Dining Room“ von Fritz
Glarner, den er 1964 im Auftrag des Ehepaa-
res Nelson A. Rockefeller gestaltete.
m151 [J3] Kunsthalle, Limmatstrasse 270,
Tel. 044 2721515, www.kunsthallezurich.
ch, Di., Mi., Fr. 12-18 Uhr, Do. 12-20 Uhr,
Sa., So. 11-17 Uhr, Eintritt: 8 CHF, erm. 4
CHF, Do. von 17-20 Uhr Eintritt frei, Tram
4, 13, Station: Dammweg. In den großen,
weitläufigen Räumen der Kunsthalle im Lö-
wenbräuareal wird in Wechselausstellungen
internationale Gegenwartskunst präsentiert,
die meist von jungen Künstlern stammt. Es
kann also vorkommen, dass man Einzelaus-
stellungen von bisher unbekannten, aber
aufstrebenden Künstlern erlebt. So haben
bereits Neo Rauch, Pipilotti Rist, Wolfgang
Tillmans oder Andreas Gursky ihre Werke in
der Kunsthalle ausgestellt.
Î [M7] Kunsthaus, Heimplatz 1, Tel. 044
2538484, www.kunsthaus.ch, Di., Sa., So.
10-18 Uhr, Mi., Do., Fr. 10-20 Uhr, Eintritt:
12 CHF, erm. 8 CHF, Mi. Eintritt frei, Tram
3, 5, 8, 9, Station: Kunsthaus. Wer sich ein
umfassendes Bild von der abendländischen
Kunstgeschichte seit dem späten Mittel-
alter machen möchte, der ist hier gut aufge-
hoben. Von vielen großen Künstlern besitzt
das Kunsthaus wesentliche Sammlungen.
Im Erdgeschoss findet sich die größte Werk-
schau Alberto Giacomettis und eine Etage
höher fehlt von der klassischen Moderne fast
kein Name. Der gesamte kunsthistorische
Kosmos kann in Augenschein genommen
werden, von Rubens und Rembrandt über
Picasso, Klee und Ernst bis hin zu Kokosch-
ka, Dalí und Chagall.
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