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In-Depth Information
innen aufwendig verziert und begeistern
mit ihrem Schmuck den Betrachter. Heu-
te bergen einige der noblen Zürcher Zunft-
häuser hochklassige Restaurants.
R85 [M7] Zunfthaus zum grünen glas €€ ,
Untere Zäune 15, www.gruenesglas.ch,
Tel. 044 2516504, Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.
11-24 Uhr, Tram 3, Station: Neumarkt.
Das modern eingerichtete Zunfthaus befin-
det sich in Schlagdistanz zum Kunst- und
Schauspielhaus in einer kleinen Seiten-
gasse. Auf der Speisekarte stehen neben
einer internationalen und französischen
Küche auch preiswerte Spitzenweine. Im
Sommer sitzt es sich sehr lauschig im
idyllischen Altstadtgarten.
R86 [M7] Zunfthaus zum rüden €€€ , Limmat-
quai 42, www.hauszumrueden.ch, Tel. 044
2619566, Mo.-Fr. 12-15 Uhr, 18.30-24
Uhr, Tram 4, 15, Station: Rathaus. Das Haus
zum Rüden wurde im Jahr 1348 erbaut und
aus dieser Zeit stammt auch noch die Holz-
decke, die den gotischen Saal des Restau-
rants überwölbt. Ein Besuch im Zunfthaus
zum Rüden gleicht einer Zeitreise: überall
aufwendige Gestaltungselemente aus frü-
heren Jahrhunderten, die mit viel Liebe zum
Detail angefertigt wurden. Hinzu kommt eine
einmalige Aussicht auf die Limmat, den See,
die Altstadt und die Berge. Die Küche reicht
von traditionell bis innovativ. Im Haus zum
Rüden trafen sich einst die ratsfähigen Fami-
lien, eine Gesellschaft also mit gesellschaft-
licher Vorrangstellung. Es überrascht daher
nicht, dass das Restaurant im 1. Stock das
teuerste Zunftlokal ist.
R87 [M7] Zunfthaus zur schmiden €€ , Markt-
gasse 20, www.zunfthausschmiden.ch,
Tel. 044 2505848, Mo. 11.30-14.30 Uhr,
Di.-Fr. 11.30-14.30 Uhr, 18-23.30 Uhr,
Sa. 18-23.30 Uhr, Tram 4, 15, Station:
Rathaus. Beinahe 600 Jahre alt ist das
Zunfthaus zur Schmiden, das sich seit 1412
Dinner for one
Alleinreisende müssen sich in Zürich
nicht verschämt in eine Ecke setzen, um
sich in einem Restaurant oder einer Knei-
pe einen schönen Tag oder Abend zu ma-
chen. Im cafe sprüngli (s. S. 32) finden
sich viele Gäste, die alleine an einem
Tisch sitzend die süßen Köstlichkeiten
genießen. Im hiltl (s. S. 44) wird man im
Restaurant im 1. Stock von den Bedie-
nungen an die langgezogenen Tische
geführt, weshalb oftmals Fremde zu-
sammen an einem Tisch speisen - was
durchaus zu geselligen Abenden und
neuen Bekanntschaften führen kann.
Grundsätzlich alleine speisen auch
viele Kunden in den schicken selbst-
bedienungsrestaurants von Jelmoli und
manor (s. S. 26), den großen Kaufhäu-
sern an der Bahnhofstraße. Die vielen
Kneipen und Pubs im Niederdorf und in
Zürich-West kann man ohnehin problem-
los alleine betreten.
Zunfthäuser
Wie in vielen Städten Mitteleuropas er-
richteten die mittelalterlichen Handwer-
kervereinigungen, die Zünfte oder Gil-
den, auch in Zürich prächtige sogenann-
te Zunfthäuser, die zu Versammlungs-,
Verwaltungs- und Festzwecken dienten.
Die eindrucksvollen Bauten entstanden
im Zeitalter zwischen Gotik und Roko-
ko und beherbergten den Sitzungssaal,
das Archiv und die Kasse der Zunft sowie
Räume für Geselligkeiten. Gerade in der
Schweiz und hier besonders in Zürich ha-
ben sich, bewahrt vor Kriegseinwirkungen,
viele Zunfthäuser erhalten. Um Macht
und Reichtum zu demonstrieren, wurden
diese Repräsentationsbauten außen und
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