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häuser (s. S. 26) in ihren Restaurants -
zumindest mittags - eine gute Alterna-
tive zum Gaststättenbesuch, der in der
Limmatstadt ansonsten nicht selten kost-
spielig ist. Zu einem optimalen Preis-
Leistungs-Verhältnis erhält man an den
Buffet theken der Kaufhäuser alles, was
das Herz begehrt, frisch zubereitet und in
sehr guter Qualität - kein Wunder, dass
auch viele Zürcher selbst dort Stammgäs-
te sind. Da die Restaurantetagen meist
ganz oben liegen, gibt es einen herrli-
chen Blick über die Stadt gratis dazu. Wer
sich mit eigenen Lunchpaketen selbst ver-
pflegt, kommt natürlich nochmals güns-
tiger weg, und dank zahlloser Trinkwas-
serbrunnen im Stadtzentrum können Zü-
richbesucher auch an jeder Stelle ihren
Durst löschen - gratis.
Ebenfalls kostenlos ist der Besuch in
einem der schönen und interessanten
Friedhöfe der Stadt. Wie in Paris oder
Berlin sind Zürichs letzte Ruhestätten kul-
turgeschichtliche Orte, an denen viele be-
rühmte Persönlichkeiten beigesetzt wur-
den und teils mit eindrucksvollen Denk-
mälern und Gräbern geehrt werden. Be-
sonders sehenswert sind hierbei der
Friedhof Fluntern = (mit den Grabstät-
ten von J. Joyce, E. Canetti und T. Giehse)
und der Friedhof Sihlfeld M (G. Keller, A.
Bebel, H. Dunant).
Für ganz kleines Geld, nämlich 2,40 CHF,
gibts eine öffentliche Stadtrundfahrt. So
wenig kostet ein Straßenbahnticket und
mit den Linien 2, 7 oder 11 geht es quer
durch die schöne Stadt. Unser Favorit
ist die Tramlinie 11, die Zürich von Süd
nach Nord durchstreift und auf ihrem
Weg den Bahnhof Stadelhofen, Bellevue
und Bürkliplatz passiert, ehe sie vorbei
am Paradeplatz die Bahnhofstrasse hin-
aufrollt, die Limmat ein zweites Mal über-
quert und weiter bis nach Oerlikon bzw.
zur Messe fährt. Ein preiswertes Vergnü-
gen, bei dem man in aller Ruhe die schö-
nen Bauten, aber auch all die ein- und
aussteigenden Menschen beobachten oder
mit anderen Fahrgästen ins Gespräch
kommen kann.
Wer an einem Sonntag unterwegs
ist und auf halbem Wege aussteigt
(Bürkliplatz), kann im Biergarten vom
Bauschänzli, einer kleinen, in die Lim-
mat ragenden Festungsmauer, zwischen
11 und 13 Uhr kostenlosen Jazzdar-
bietungen und anderen Konzerten lau-
schen (s. S. 104). Auch am späteren Nach-
mittag und Abend wird hier, wie an vie-
len anderen Orten, für die Gäste Livemu-
sik gespielt.
Bei schlechtem Wetter bietet sich für
Sparfüchse der kostenlose Blick in die
spannenden Sammlungen der Zürcher
Universität 6 oder das kleine Touris-
mus- und Hotelleriemuseum Ç an, das
sympathischerweise ebenfalls keinen Ein-
tritt verlangt. Aber auch die weltberühm-
ten Museen der Stadt haben absolut er-
trägliche Eintrittspreise, auch wenn
manchen Eurozonenbewohner die hohen
Zahlen an der Kasse zunächst abschre-
cken: Nicht vergessen, es sind Schweizer
Franken und der Eurobetrag liegt etwa
ein Drittel darunter.
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