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Shop, der aus 17 übereinandergestapel-
ten Überseecontainern besteht.
Der Shop ist nicht nur für Liebhaber
der ausgefallenen Freitag-Produkte eine
Anreise wert. Wer die Treppen im Innen-
raum immer weiter hinaufsteigt und sich
von Verkaufsebene zu Verkaufsebene
bewegt, erreicht irgendwann eine Tür,
die auf die Aussichtsplattform führt. Das
Besteigen des oberen Containers in 26 m
Höhe ist allerdings nur etwas für Schwin-
delfreie - auch wenn die Höhe etwas an-
deres suggeriert. Der Bonsai-Wolkenkrat-
zer schwingt jedoch sanft im Wind, etwas
mulmig kann einem dabei schon werden.
Die Freitags versichern allerdings, dass
nichts passieren kann - alles sei statisch
genau ausgetüftelt.
Von oben hat man eine schöne Pano-
ramasicht über Zürich-West, den angren-
zenden Bahnhof und natürlich die Hard-
brücke - denn diese diente den beiden
Brüdern einst als Inspirationsquelle für
ihre kultigen Taschen (s. Exkurs). Am
Abend sind die Container zudem von in-
nen beleuchtet. Durch die verglaste Vor-
derfornt strahlt der Komplex dann eine
surreale Atmosphäre aus.
µ Geroldstr. 17, www.freitag.ch, Tel. 043
3669520,, Mo.-Fr. 11-19.30 Uhr, Sa.
11-17 Uhr, Tram 4, 13, Station: escher-
Wyss-Platz
der Stadt nicht kennenlernen. Spätes-
tens bei der zweiten Reise nach Zürich
sollte man sich den reizvollen Südos-
ten von „Downtown Switzerland“ jedoch
ansehen.
Im 19. Jh. waren die Quartiere eine be-
liebte Wohngegend für betuchte Unter-
nehmer, wovon etliche Anwesen, Bauten
und auch die verschiedenen Parkanla-
gen noch heute zeugen. Es ist eine ange-
nehme und ruhige Wohngegend geblie-
ben, alles Schrille und auch ausufernde
Shoppingmöglichkeiten gibt es in Enge
und Wollishofen nicht - ein ideales Ter-
rain für einen inspirierenden Sonntag.
Aus der Zürcher Innenstadt führt der
breite General-Guisan-Quai ins Zielge-
biet dieses Stadtspaziergangs. Diese
stark befahrene Achse ist benannt nach
einer der bedeutendsten Schweizer Per-
sönlichkeiten des vergangenen Jahrhun-
derts, dem charismatischen General
Henri Guisan. Unter dessen Führung be-
hielten sowohl die Schweizer Armee wie
auch die Bevölkerung des Landes den
nötigen Widerstands- und Einheitswillen,
um den 2. Weltkrieg weitgehend schad-
los zu überstehen.
Zwischen General-Guisan-Quai und My-
thenquai deutet sich einer Visitenkarte
gleich an, was den Flaneur in Enge und
Wollishofen erwartet: erholsame Eindrü-
cke fernab des quirligen Zentrums.
enge unD wollisHofen
[ tonHalle ZüriCH ***
[l8]
Die Quartiere Enge und Wollishofen lie-
gen für die meisten Touristen im toten
Winkel eines Zürichbesuchs, bieten doch
die Gassen und Plätze in der Altstadt
links und rechts der Limmat so viel an
Sehens- und Erlebenswertem, dass viele
Besucher diese hübsche und stille Ecke
Was das Schauspielhaus fürs Theater und
das Kunsthaus für Malerei und Bildhaue-
rei, ist für die klassische Musik die Ton-
halle Zürich - die erste Adresse für einen
Konzertgenuss auf höchstem Niveau.
Von außen vermutet man in dem nüch-
ternen Zweckbau nicht die Pracht, die
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