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finden ist, so beeindrucken doch Gebäu-
de und Areal der Fußballorganisation, die
erst 2007 eingeweiht wurden. Fußball-
verweigerer können vom Hotel Zürich-
berg direkt den Höhepunkt dieser Tour
ansteuern, den Zürcher Zoo > mit der
eindrucksvollen Masoala-Halle, einem
begehbaren künstlichen Regenwald.
Auf dem Rückweg vom Zoo zur Tram-
station lohnt sich ein Stopp am Friedhof
Fluntern = , auf dem manch großer kul-
turschaffender Bewohner oder Gast der
Stadt beerdigt wurde, so James Joyce,
Elias Canetti und Therese Giehse. Die
Wirkungsstätte der Letztgenannten kann
man schlussendlich abends bei einer
Aufführung in Augenschein nehmen: das
berühmte Zürcher Schauspielhaus Ï ,
wo die Giehse einst kongenial mit Bertolt
Brecht zusammenarbeitete und in vie-
len Stücken Friedrich Dürrenmatts die
Hauptrolle spielte.
Museum Rietberg liefert die neuerstan-
dende Sihlcity E , die nur wenige Hun-
dert Meter entfernt liegt. Der Komplex
ist auch eine Art von Gesamtkunstwerk,
aber eines für die Zukunft - und es könn-
te genauso in Vancouver oder São Paulo
stehen. In dieser ultramodernen „Stadt
in der Stadt“ glaubt man kaum, dass
man sich noch in der Stadt von Gottfried
Keller befindet, aber eben diese Kont-
raste auf kleinem Raum machen Zürich
wesentlich aus. In Sihlcity gibt es einen
Kinokomplex, einen Supermarkt, Fast-
Food- und andere Restaurants und jede
Menge kleiner Geschäfte.
Im Anschluss an diese Eindrücke geht
es hinab an den See, wo sich mit der al-
ternativen Roten Fabrik D bzw. dem
Ziegel oh Lac (s. S. 56) eines des außer-
gewöhnlichsten Restaurants der Stadt
befindet. Hier kann man sich bei Bier
oder Wein und preiswerten Speisen so-
wie einem wunderbaren Blick auf See-
ufer und Alpenkette perfekt vom Tag
verabschieden.
4. tag: iM süDWesten Der staDt
Im Südwesten Zürichs liegen die Stadt-
teile Enge und Wollishofen, die eine
Reihe von Sehenswürdigkeiten und ein-
ladende Straßenzüge bieten und sich
abseits der großen Touristenströme
der Innenstadt befinden. Herausra-
gende Kulturstätte des Areals ist das
Museum Rietberg A mit der histori-
schen Villa Wesendonck, der Parkvilla
Rieter und dem neuen Erweiterungs-
bau, dem Smaragd - samt der umliegen-
den Parkanlagen ein Kulturprogramm
für einen halben Tag. Mit dem Restau-
rant Belvoirpark (s. S. 173) gibt es vor
Ort auch eine gediegene Adresse für das
Mittagsmenü.
Einen nachdenklich stimmenden Kont-
rast zum wundervollen Gesamtkunstwerk
5. tag: VoM seefelDQuartier
Bis Zürich-West
Der letzte Tag des großen Zürichpro-
gramms beginnt vis-à-vis der Roten Fab-
rik am anderen Ufer des Zürichsees im
Seefeldquartier. Vormittags bietet sich
eine Erkundung der Parkanlage Zürich-
horn Ö mit dem reizvollen Chinagarten
an. Bei gutem Wetter ist das Zürichhorn
ein wunderbarer Platz zum Entspannen
und (Sonnen-)Baden. Nicht weit entfernt,
auf der Zollikerstrasse, sollte man sich die
Sammlung Bührle 3 ansehen, eine gran-
diose private Kunstsammlung der klassi-
schen Moderne und ein wundervolles
Kleinod in der reichen Kulturstadt Zürich.
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