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In-Depth Information
die Sammlung auf Anfrage im Studi-
ensaal weitere Exponate vor.
µ Rämistr. 101, eTH Hauptgebäude, eingang
Karl-Schmid-Strasse, Tel. 044 6324046,
www.graphischesammlung.ch, Mo.-Fr.
10-17 Uhr, Mi. 10-19 Uhr, eintritt frei, Tram
6, 9, 10, Station: eTH, oder mit der Polybahn
(Seilbahn ab Central)
teilweise überschneiden, da die Geehr-
ten entweder zur Zeit der Preisverleihung
als Professoren der Uni tätig waren oder
es sich um ehemalige Professoren bezie-
hungsweise um Absolventen der Uni Zü-
rich handelte. Albert Einstein beispiels-
weise wird auch von der Uni Zürich in der
Liste der Nobelpreisträger genannt, da
er dort 1909-1911 Professor für theo-
retische Physik war. Das Arbeitszimmer
von Albert Einstein an der Uni Zürich ist
zwar nicht mehr erhalten, anhand von al-
ten Dokumenten konnte man aber eru-
ieren, in welchem Raum er einst arbei-
tete. Sein einstiges Arbeitszimmer befin-
det sich nunmehr im Medizinhistorischen
Museum 8 .
Auch Winston Churchill stattete der
Uni einen Besuch ab, er hielt am 19.
September 1946 in der Aula seine Zür-
cher Rede, die in dem berühmt geworde-
nen Aufruf „Europa erwache“ gipfelte. In
der Rede tritt Churchill für ein vereinigtes
Europa ein und formuliert dabei ein Vor-
läuferkonzept der heutigen EU. Es gehört
zur Ironie der Geschichte, dass er dies in
einem Land tat, das bis heute der Euro-
päischen Union nicht angehört.
Die Studentenzahlen der Uni stiegen
seit ihrer Gründung unterdessen ste-
tig. Im ersten Semester 1833 studier-
ten hier gerade einmal 161 Studen-
ten, 1883 waren es bereits 463 und im
Jahr 1905 studierten bereits 1000 Men-
schen an der Uni, 1973 gar 10.000 und
im Wintersemester 2006/07 waren es
mehr als 23.000 Studierende. Die stei-
genden Studentenzahlen der Uni und
das Teilen von Räumlichkeiten und Lehr-
personal mit der ETH, die 1855 gegrün-
det wurde, machten der Uni schon früh
zu schaffen und zwangen zu baulichen
Erweiterungen. Und so wurde 1914 das
6 universität ZüriCH *
[m6]
Mit rund 24.000 Studenten ist die Uni-
versität Zürich nicht nur die größte Uni-
versität der Schweiz, sondern, ähnlich
der ETH, auch eine ihrer renommiertes-
ten. Sie vereint als Volluniversität alle
Fakultäten unter einem Dach, von der
Theologie über Rechts-, Wirtschafts-,
Mathematik- und Naturwissenschaften
bis zur Medizin, Veterinärmedizin und
Philosophie. Mit rund 100 Fächern bie-
tet sie damit auch schweizweit die größte
Vielfalt im Studienangebot.
Im Grunde war der rasante Aufstieg der
Zürcher Uni vorhersehbar. Bereits ihre
Gründer träumten davon, dass sich aus
ihr einmal eine gesamtschweizerische
Universität entwickeln sollte und als die
Uni 1833 geschaffen wurde, fing sofort
alles mit einem Superlativ an: Die Uni-
versität Zürich war die erste Universität
in Europa, die nicht von einem Landes-
fürsten oder der Kirche, sondern einem
demokratischen Staatswesen gegründet
wurde. Und mit Superlativen ging es wei-
ter: 1867 promovierte Nadeshda Suslo-
wa als erste Frau im deutschen Sprach-
raum an der Uni im Fachbereich Medizin
mit einer Arbeit über die Physiologie der
Lymphherzen.
Auch die Uni Zürich brachte viele No-
belpreisträger hervor, wobei sich die Na-
men der Preisträger mit denen der ETH
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