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manchmal verzweifeln, das Labyrinth aus
Gassen, Treppen und Gängen scheint
manchmal schier unergründlich. In sol-
chen Fällen sollte man jede Scheu able-
gen und einfach nach dem Weg fragen.
Kunstinteressierte sollten sich zudem
die Tiefgarage der ETH nicht entgehen
lassen, denn dort finden sich noch eini-
ge Originale des Sprayers Harald Nae-
geli. Der inzwischen gefeierte Künstler
wurde 1979 als „Sprayer von Zürich“ für
seine „Schmierereien“ zu 100.000 CHF
Buße verurteilt. Heute hingegen weiß
man seine „Schmierereien“ als Kunst zu
schätzen …
µ Hauptgebäude Rämistr. 101, Mo.-Fr. 6-22
Uhr, Sa. 6-17 Uhr, Tram 6, 9, 10, Station:
eTH, oder mit der Polybahn (Seilbahn ab
Central)
Notizbücher, Erstausgaben, Filme, Brief-
wechsel mit Verleger Peter Suhrkamp
und, und, und. Eines jedoch bleibt dem
Zugriff der Neugierigen entzogen, zumin-
dest befristet: Der Briefwechsel mit Inge-
borg Bachmann, den Frisch selbst versie-
gelt hat, ist noch bis 2011 gesperrt.
µ eTH-Bibliothek H 27.1, Mo.-Fr. 10-18 Uhr,
Besichtigungen nach absprache und ab fünf
Personen mit Walter Obschlager,
e-Mail: mfa@library.ethz.ch, Tel. 044
6324035, www.mfa.ethz.ch, eintritt frei
5 grapHisCHe sammlung
Der etH *
[m6]
Was 1867 mit einer kleinen Lehrsamm-
lung begann, wuchs im Laufe der Jahre
zu einer Sammlung mit rund 150.000
Kunstwerken heran. Die Graphische
Sammlung der ETH Zürich umfasst die
Epochen vom 15. Jh. bis heute, womit
sie nach eigenem Bekunden zur größ-
ten Schweizer Sammlung ihrer Art zählt.
Unter den Einzelblättern und Werkgrup-
pen finden sich Druckgrafiken so bedeu-
tender Künstler wie Dürer, Rembrandt,
Piranesi, Goya und Warhol. Hinzu kom-
men die Werke internationaler zeitgenös-
sischer und Schweizer Kunst auf Papier,
bspw. von Bernhard Luginbühl, Dieter
Roth, Franz Gertsch und Urs Lüthi.
In einer Auswahl werden jährlich vier
bis fünf Ausstellungen präsentiert. Die
Superlative der Sammlung führen aller-
dings dazu, dass man die Ausstellung
meist mit allzu großen Erwartungen be-
tritt, die in den bescheidenen Räumlich-
keiten der ETH nicht selten enttäuscht
werden, denn die Auswahl der ausge-
stellten Grafiken ist in der Regel über-
schaubar. Wer also gerne mehr oder an-
dere Grafiken gesehen hätte, dem legt
max-frisch-archiv
Mit dem Fahrstuhl, der sich am Haupt-
eingang in der Nähe der Information be-
findet, geht es bis in die Etage „H“, wo
sich linker Hand die Spezialbibliothek be-
findet. Wer die Bibliothek betritt, weil er
das Max-Frisch-Archiv sucht, wird glau-
ben, er hätte sich verlaufen, denn nichts
weist darauf hin, dass man sich am rich-
tigen Ort befindet. Erstaunlich unpräten-
tiös geht man hier mit der Tatsache um,
dass man nichts weniger als den gesam-
ten Frisch-Nachlass beherbergt.
Zu bestaunen ist dieser allerdings nur
nach Absprache und das meistens, wenn
man zu fünft kommt. Walter Obschlager,
der Herr über den Frisch-Nachlass, ist
aber ein netter Mensch, der bisweilen
auch mal eine Ausnahme macht. Von
Vorteil ist es, wenn man bereits weiß,
was man sich gerne einmal anschau-
en möchte - und da ist die Auswahl
doch beträchtlich: Manuskripte, Briefe,
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