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Neben Büchern, Zeitschriften, Hand-
schriften und geografischen Karten fin-
det man grafische Blätter sowie Tonträ-
ger und eine Musikabteilung. Zu den be-
rühmten Stammgästen, die in der Zent-
ralbibliothek forschten und lasen, zählte
auch W. I. Lenin, der nur wenige Minuten
entfernt in der Spiegelgasse wohnte.
µ
Zähringerplatz 6, Mo.-Fr. 8-20 Uhr, Sa. bis
16 Uhr, www.zb.unizh.ch, Tram 4, 15, Stati-
on: Rudolf-Brun-Brücke
Ä
neumarkt - rinDermarkt -
spiegelgasse
***
[m7]
Der kopfsteingepflasterte Neumarkt ist
einer der sehenswertesten Straßenzüge
Zürichs, der sich nach rund 200 m in zwei
andere geschichtsträchtige Gassen teilt,
den Rindermarkt und die Spiegelgasse.
Alle drei sollte man bei einem Zürichbe-
such unbedingt gesehen haben.
Hier ist die Limmatstadt besonders
malerisch und man hält es nicht für mög-
lich, sich in einer internationalen Wirt-
schaftsmetropole, an einem Weltfinanz-
platz aufzuhalten. Zur Freude der Lieb-
haber des gepflegten Shoppings befin-
den sich in vielen der jahrhundertealten
Häuser am Neu- und Rindermarkt klei-
ne, gut sortierte Einzelhandelsgeschäf-
te, sei es mit bunten Keramiken, erle-
senen Einrichtungsgegenständen oder
Designerschmuck.
Dazwischen locken gute Restau-
rants und verträumte Cafés und auch
ein handfester Irish Pub und die älteste
Weinstube Zürichs, die sagenhafte „Öp-
felchammer“, viel zitiertes Stammgast-
haus von Gottfried Keller. Der Schrift-
steller wurde ganz in der Nähe geboren,
im Neumarkt 27, dem ehemaligen Haus
„Zum goldenen Winkel“, an dem heute
eine Gedenktafel auf den großen Sohn
hinweist. Später zog die Familie in den
Rindermarkt 9 um und wohnte nun vis-à-
vis der „Öpfelchammer“.
Enger und weniger schmuckreich als
Neu- und Rindermarkt ist die Spiegel-
gasse, die man aber wegen ihrer kultur-
geschichtlichen Zeugnisse nicht versäu-
men sollte. Ehrentafeln erzählen davon,
dass im Haus Nr. 14 der politische Emi-
grant Lenin seinen Wohnsitz hatte. Zwei
Rastplatz zur Durstbekämpfung:
das Café Zähringer
