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späteren großen Dichter der Stadt, Con-
rad Ferdinand Meyer und Gottfried Kel-
ler, getauft. Zwischen 1871 und 1873
baute man den Predigerchor zur Kan-
tonsbibliothek um.
Die Predigerkirche versteht sich heute
als offene Stadtkirche und ist sonntags
wie wochentags für Stadtbewohner und
Gäste geöffnet. Neben dem Gottesdienst
am Sonntag findet an Werktagen ein
Mittagsgebet, an Nachmittagen eine öku-
menische Seelsorge und freitags eine
musikalische Vesper statt. Vom Kirchen-
schiff nur durch eine Wand getrennt ist
der hochgotische Predigerchor, der von
der Zentralbibliothek genutzt wird.
µ Predigerplatz/Zähringerplatz, Mo. 12-18
Uhr, Di.-Sa. 10-18 Uhr, So. 12-17 Uhr,
Tram 4, 15, Station: Rudolf-Brun-Brücke
c183 [M7] Café Zähringer, Zähringer-
platz 11, Tel. 044 2520500,
www.cafe-zaehringer.ch, Mo. 18-
24 Uhr, Di.-Do. 8-24 Uhr, Fr., Sa.
8-0.30 Uhr, So. 8-24 Uhr, Tram 4,
15, Station: Rudolf-Brun-Brücke. Das
Zähringer, ein kollektiv betriebenes
lokal, ist der ideale Platz nicht nur für
einen kurzen, sondern auch für einen
längeren Stopp. Ob zum Reden, le-
sen, essen, Trinken, Schauen ... hier
lässt es sich aushalten. eine spekta-
kuläre Teekarte mit Grünem Tee aus
China und Marokko, Schwarz- und
Kräutertees lässt keine Wünsche offen.
entsprechend dem alternativen Geist
dieses Ortes werden für die Zuberei-
tung der Speisen so weit als möglich
biologische Produkte aus der näheren
Umgebung verwendet.
µ Die weinschenke (s. S. 49) ist ein
absoluter Geheimtipp in Zürich. Unter
dem Hotel Hirschen steigt man hinab
in ein Kellergewölbe aus dem 17. Jh.,
das zu einem stimmungsvollen Wein-
keller umfunktioniert wurde. edle
Weine (auch aus der Region Zürich)
werden wahlweise mit kleinen Snacks
serviert. Kerzen beleuchten den Raum
und sorgen für eine fast mittelalterliche
atmosphäre.
à ZentralbibliotHek *
[m7]
Zürich ist die Medienstadt der Schweiz:
Ob TV- und Radiostationen, zahlrei-
che Verlage oder die berühmte Neue
Zürcher Zeitung - hier sind viele einfluss-
reiche Stimmen der Schweizer Öffentlich-
keit beheimatet, sodass es nicht über-
rascht, bei Stadtspaziergängen immer
wieder auf bedeutende Bibliotheken zu
stoßen. Hierzu zählt auch die Zentralbi-
bliothek der Universität Zürich, die sich
direkt an der Predigerkirche befindet
und eine der berühmtesten Sammlun-
gen alter Bücher und Handschriften in
Europa aufweisen kann.
Die Wurzeln der Sammlung gehen bis
auf das Jahr 1629 zurück, als vier Zür-
cher Bürger eine kleine Bibliothek grün-
deten, die 1631 ihren Ort in der Was-
serkirche fand. Im Lauf der Jahrhun-
derte schwoll der Bestand, gespeist
aus der ehemaligen Stiftsbibliothek der
Chorherren am Grossmünster, der einsti-
gen Klosterbibliothek Rheinau, der alten
Kantons- und Stadtbibliothek und ande-
ren Gebern, immens an. Als man 1917
das Gebäude am Zähringerplatz bezog,
musste man bereits 760.000 Objekte
verstauen und bis heute sind es mehre-
re Millionen Medien, die sich in der Zent-
ralbibliothek einsehen lassen.
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