Travel Reference
In-Depth Information
Ü linDenHof ***
[l7]
Zürcherinnen, die sich 1292 in Kampf-
montur dem Heer der anrückenden
Habsburgern unter Herzog Albrecht von
Österreich entgegenstellten und diese
in die Flucht schlugen. Die Frauenge-
stalt wurde vom Künstler Gustav Siber
geschaffen.
Bereits 1474 wurden auf dem Lin-
denhof 52 Linden gepflanzt, die den
Platz auch heute noch dominieren und
im Sommer viel Schatten spenden. Eini-
ge Zürcher, darunter auch Banker, ver-
bringen im Sommer hier ihre Mittagspau-
se, um auf den umstehenden Bänken ihr
Lunchpaket zu essen.
Das charmante Fleckchen, an dem sich
schon Goethe gerne niederließ und sich
1797 „an der lieblichen Aussicht auf das
schmucke Zürich“ erfreute, bietet neben
seiner parkähnlichen Ausstrahlung auch
eine fantastische Aussicht über die Lim-
mat und die gegenüberliegende Altstadt.
Unweit der Augustinergasse findet sich
mit dem Lindenhof ein weiterer schö-
ner Platz im Herzen von Zürich. Auf die-
sem Areal begann Zürichs Geschichte:
Schon in der Jungsteinzeit, bei den Kel-
ten und in späteren Kulturepochen leb-
ten am heutigen Lindenhof Menschen,
ehe die Römer hier einen Zollposten und
im Jahre 15 v. Chr. ein Kastell errichteten.
Aus dem damaligen Befestigungsnamen
„Turicum“ entwickelte sich im Laufe der
Zeit der Stadtname „Zürich“. An die Zeit
der Römer erinnert heute noch der his-
torische Grabstein des einjährigen Soh-
nes eines römischen Vorstehers der Zoll-
station am Lindenhof. Später errichte-
ten die deutschen Könige und Kaiser hier
ihre Pfalz.
Der Brunnen aus dem Jahr 1912
ehrt mit einer Frauenfigur die mutigen
Search WWH ::




Custom Search