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Ì pestaloZZi-Denkmal *
[l6]
erinnert. Rundsäulen tragen das Fächer-
gewölbe der Laubengänge, die von ei-
nem Kuppeldach bedeckt sind. Die Kup-
pel ist allerdings nicht so hoch, wie sie
scheint, es handelt es sich um eine opti-
sche Täuschung!
µ Tram 2, 6, 7, 8, 9, 11, 13, Station:
Paradeplatz
Das Pestalozzi-Denkmal an der Bahn-
hofstrasse fällt schon allein deshalb ins
Auge, weil es auf der einzigen grünen
Rasenfläche entlang der Bahnhofstrasse
steht. Im Sommer lümmeln sich auf der
sogenannten Pestalozzi-Wiese Dutzende
Einkaufsmüde in der Sonne und direkt
davor stehen immer irgendwelche Men-
schen, die Unterschriften für diverse Pro-
jekte sammeln.
Das Denkmal selbst wurde im Jahr
1899 von dem Luzerner Bildhauer Hans
Siegwart zu Ehren des am 12.01.1746 in
Zürich geborenen Johann Heinrich Pes-
talozzi (gest. 1827) auf dem ehemali-
gen Pausenhof des Linth-Escher-Schul-
hauses errichtet, das 1961 abgerissen
wurde. Passender könnte der Standort
kaum sein, gilt Pestalozzi doch als Grün-
der der Volksschule in der Schweiz, der
Zeit seines Lebens Bildung für alle - egal
ob arm oder reich - forderte.
µ Tram 6, 7, 11, 13, Station: Bahnhofstrasse
Î paraDeplatZ **
[l8]
Vom Peterhof ist es nur noch ein Kat-
zensprung bis zum berühmten Parade-
platz, dem Sitz mächtiger Bankinstitute,
die hier - so munkelt man - über zwei
Drittel der rund 1000 Milliarden Schwei-
zer Franken verwalten, die bislang aus
dem Ausland in die Schweiz geflossen
sind. Der Paradeplatz gehört zusam-
men mit der Bahnhofstrasse zum teu-
ersten Pflaster, die Grundstückspreise
sind hier so hoch wie sonst nirgends auf
der Welt.
Hier findet sich auch eines der tradi-
tionsreichsten Zürcher Luxushotels, das
Savoy Baur en Ville. 1838 als „Baur en
Ville“ eröffnet, wurde es allerdings unter
Wahrung der markanten Fassade 1978
neu errichtet.
Gegenüber vom Savoy Baur en Ville
zeigt Zürich in Form der berühmten Con-
fiserie Sprüngli (s. S. 32) seine Schoko-
ladenseite. Schon seit 1859 hat das be-
rühmte Caféhaus am Paradeplatz seinen
Stammsitz. Heute ist Sprüngli eine Insti-
tution in Zürich und trotz der pittoresken
Aufmachung keine Touristenfalle. Wer es
gerne kalorienreich liebt, kann hier wahl-
weise frühstücken, mittagessen oder sei-
nen Nachmittagstee mit feinsten Prali-
nés und Patisserien genießen. Das Café
im ersten Stock ist zu jeder Zeit gut be-
sucht, gedämpftes Gemurmel beschallt
Í peterHof *
[l7]
Wer die Bahnhofstrasse weiter ent-
langschlendert, stößt nach rund 500 m
auf den Peterhof mit der Hausnummer
30. Das Gebäude wurde 1912-1913
zusammen mit dem benachbarten Leu-
enhof vom renommierten Zürcher Archi-
tektenbüro Gebrüder Pfister erbaut und
wirkt von außen recht monumental. Ein
Geheimtipp ist allerdings der Innenhof,
von dem viele Leute nichts wissen und
deshalb achtlos vorbeilaufen.
Wer das Eisentor des Peterhofs durch-
schreitet und bis in den kleinen Vorhof
durchdringt, erlebt eine achteckige Trep-
penhalle, die an kubistische Formen
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