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V
ERHALTENSTIPPS
Die kleine Insel Elba mit ihren vielen Gästen jedes
Jahr gibt sich weltoffen und tolerant. Und so gibt
es hier auch
keine strikten Verhaltensregeln,
die
einen zur
persona non grata
erklären, wenn man
sie nicht einhält. Italiener reden zwar viel und
gern, doch in die Angelegenheiten anderer Perso-
nen mischen sie sich nicht ein. Es wird wohl beob-
achtet und im Stillen kritisiert, jedoch nicht öffent-
lich und direkt. Es ist der
respect alla italiana.
Das
bedeutet auch, man tritt allen Fremden mit Res-
pekt gegenüber und erwartet Gleiches von ihnen.
Womit sich die Italiener hingegen gar nicht
zurückhalten, das sind
Komplimente.
Diese gehö-
ren zu einer guten Konversation dazu, werden
gerne gegeben und genauso gern entgegenge-
nommen.
Für einen Restaurantbesuch am Abend sollte
man sich schon entsprechend kleiden (
Ü
Exkurs
„Italienischer Lebensstil“), und wenn der Rotwein
umkippt, nicht gleich nach dem Salz rufen, um die
Tischdecke zu retten, sondern erst mal mit dem
Finger den verschütteten Wein hinter die Ohren
tupfen. Das bringt Glück! Wenn man sich zupros-
tet, dann immer mit der rechten Hand das Glas
halten, sonst würde es bedeuten, dass man dem
Gegenüber Unglück wünscht. Um Unglück abzu-
wehren, macht man eine Faust und spreizt Zeige-
und kleinen Finger ab und zeigt damit nach unten.
Es ist das Symbol für (Stier-)Hörner, die im Süden
Italiens, meist aus roter Koralle, an einer Kette ge-
tragen oder am Autospiegel aufgehängt sind. Vie-
le Italiener sind sehr
abergläubisch.
Seit 2006 darf in allen gastronomischen Einrich-
tungen nicht mehr
geraucht
werden. Offene Ter-
rassen und Freisitze zählen jedoch nicht dazu.
Buchtipp:
„Respektvoll reisen“, erschienen in der
Praxis-Reihe des R
EISE
K
NOW
-H
OW
Verlags