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M ONTECRISTO
Dies ist die einsamste und geheimnisvollste Insel
des Archipels. Wer vom 16 km entfernten Elba
nach Montecristo schaut, sieht einen einsamen
Berg majestätisch aus dem Meer ragen, der wie
ein Vulkankegel aussieht. Von Giglio und Pianosa
aus betrachtet ist es ein Höhenzug mit drei Gip-
feln. Der höchste ist der Monte della Fortezza
(645 m).
Bei klarem Wetter scheint die Insel zum Greifen
nahe. Doch man kann sie nicht so einfach besu-
chen. Montecristo, das zur Gemeinde von Porto-
ferraio gehört, ist bereits seit 1971 Naturschutz-
gebiet der Zone 1, d.h., die Insel ist für die Öffent-
lichkeit gesperrt und darf nur mit amtlicher Ge-
nehmigung betreten werden. Diese ist jedoch
nicht ohne Weiteres zu bekommen, ein begrün-
detes Interesse muss nachgewiesen werden.
Bereits in den 1950er Jahren war die Insel nicht
mehr besiedelt, und man stellte sogenannte Insel-
wächter an, stets ein Ehepaar, das für ca. ein Jahr-
zehnt hier lebte und einmal in der Woche von Ma-
rina di Campo aus versorgt wurde. Seit 1971 wer-
den sie von ein bis zwei Wächtern der Natur-
schutzbehörde unterstützt. Boote und Schiffe dür-
fen sich der Insel bis auf einen Kilometer nähern.
Der einzige Strand und die einzige Landungs-
möglichkeit an der 16 km umfassenden Küstenli-
nie ist die Cala Maestra im Westen der Insel. Hier
befinden sich auch die Gebäude der ehemaligen
Villa Reale, in denen heute die Inselwächter leben
und wo ein kleines Naturkundemuseum unterge-
bracht ist. Von der Cala Maestra führt ein steiler
Maultierpfad hinauf zur Grotta del Santo, in der
der heilige Mamiliamo lebte. Ganz in der Nähe
befinden sich auch die Reste einer Klosterruine.
Folgt man dem Weg weiter, gelangt man auf den
Gipfel des Monte della Fortezza, von dem man
eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden In-
seln Elba, Pianosa und Giglio hat.
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