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M
ARCIANA
M
ARINA
Von Poggio gelangt man über eine kurvige Straße
hinunter nach Marciana Marina. In dem charman-
ten Städtchen leben im Winter gerade mal 2100
Einwohner. Im Sommer sind es weit mehr als das
Doppelte, und dennoch verliert dieser Ort nichts
von seinem Reiz. Lang am Meer hingestreckt liegt
Marciana Marina an einem
sichelförmigen Ha-
fen.
Dieser wird auf der westlichen Seite vom
Tor-
re Pisana
und im Osten vom
Stadtteil Il Cotone
begrenzt. Dies ist nicht nur der älteste Stadtteil,
sondern hier gibt es auch die für Elba typischen
„gelöcherten“ Felsen, die
Tafoni
(
Ü
„Land und
Leute, Elbas Geografie und Geologie“). In der al-
ten Hafenanlage von Il Cotone sind sie besonders
bizarr und vielfältig.
Gleich westlich davon beginnt mit der kleinen
Parkanlage an der Piazza della Vittoria die
Ufer-
promenade.
Hier treffen sich zumeist die Alten. Es
wird Zeitung gelesen, ein Schwätzchen gehalten,
der Nachwuchs bewundert oder auch mal ein
Blick auf die Touristen geworfen. Im Mai erstrahlt
die Promenade in zartem Rosa, wenn die Tamaris-
ken blühen. Sobald es warm genug ist, stellen die
Lokale ihre Stühle und Tische nach draußen und
spannen die Sonnensegel auf.
Scheint die Sonne und gibt es guten Wind, ist
die kleine Bucht vor Marciana Marina voller klei-
ner und großer
Segel.
Und in keinem anderen Ort
auf Elba sieht man an solchen Tagen so viele Se-
gel- und Surflehrer wie hier.
Wer von der Uferpromenade genug hat, kann
mit Muße durch die gleich daneben liegenden
Straßen und Gassen schlendern, in denen viele lie-
bevoll eingerichtete
Lädchen
zu entdecken sind.
Zentrum des Ortes ist die
Piazza Vittorio Ema-
nuele
mit der
Pfarrkirche Santa Chiara.
Sie ist
der Patronin des kleinen Ortes gewidmet, und ihr
zu Ehren wird jedes Jahr am 12. August ein Fest
veranstaltet. Ganz und gar in italienischer Manier
