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C APRILI IM W ESTEN
Auf Wanderungen im Westen Elbas trifft man immer
wieder auf kleine, gewölbte Steinhäuser, die frei stehen
oder an den Fels gebaut sind. Es handelt sich dabei um
sogenannte Caprili. Ein Caprilo ist eine Hütte, die früher
von Ziegenhirten als Unterstand genutzt wurden. Da-
her auch der Name, denn capra bedeutet „Ziege“.
Das Besondere an diesen Unterständen ist, dass die
Steine ohne Mörtel übereinander geschichtet sind. Und
trotzdem halten sie Wind und Wasser ab. Einige der Ca-
prili verfügen neben der obligatorischen Sitz- und Liege-
bank sogar über einen Rauchabzug. Früher wurden sie
auch als Käsereien oder zur Lagerung von Ziegenmilch
genutzt. Heute dienen sie lediglich noch einigen weni-
gen Wanderern als Unterstand, sollten diese einmal von
einem Unwetter überrascht werden.
überliegende Korsika hat. Viele sind der Ansicht,
in Chiessi sieht man den schönsten Sonnenun-
tergang.
Eine kleine Straße führt von der Hauptstraße an
schönen Häuschen vorbei hinunter zum Strand.
Dieser besteht aus größeren und kleineren Kieseln
und ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Auf den
großen Felsplatten seitlich der Bucht kann man
sich gut sonnen.
Oberhalb des Ortes gibt es noch einige Gärten
und Weinterrassen sowie Unmengen von wild
wachsendem Rosmarin. Viele Exemplare sind
mannshoch ( Ü „Marciana, Wanderung von Mar-
ciana zur Madonna del Monte und evtl. weiter
nach Chiessi“).
Chiessi eignet sich, ebenso wie sein Nachbarort
Pomonte, sehr gut als Ausgangspunkt für Wande-
rungen in die Bergwelt um den Monte Capanne.
Beide Dörfer sind durch einen sehr schönen Wan-
derweg verbunden, für eine Strecke braucht man
ca. 30 Min. Genau auf der Hälfte liegt übrigens
der Friedhof, den sich beide Orte teilen.
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