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Ü BERBLICK
Der Westen Elbas wird vom Massiv des Monte
Capanne bestimmt. Mit seinen 1018 m ist er der
höchste Berg der Insel sowie des gesamten Tos-
kanischen Archipels. Seine schroffen Felsen und
Küsten erinnern an Sardinien und das nahe gele-
gene Korsika. Kaum zu glauben, dass es 55 km
sind, die zwischen Elba und dem jenseitigen Ufer
liegen, denn bei klarem Wetter sind die Orte,
Strände und einzelnen Bergketten Korsikas her-
vorragend zu erkennen.
Die Vegetation im Westteil Elbas ist sehr ab-
wechslungsreich. So fühlen sich die inseltypischen
Wildschweine hier auch besonders wohl. Auf der
Suche nach Nahrung durchwühlen sie den Boden
nach Wurzeln, Kastanien und Eicheln. Unter Gins-
ter und Zistrosen sind die einstmals zur landwirt-
schaftlichen Nutzung angelegten Terrassen noch
zu erkennen.
Eine kurvenreiche Küstenstraße führt einmal
komplett um den westlichen Inselteil herum. Hin-
ter jeder Kurve eröffnet sich eine neue Aussicht.
Um diese wirklich genießen zu können, empfiehlt
sich die etwa einstündige Fahrt mit dem Linienbus.
Besonders beeindruckend ist die Küste im äuße-
ren Westen: Auf der einen Seite ragen die Berge
weit nach oben, auf der anderen Seite stürzen sie
steil ins Meer hinab.
Dieser Teil der Straße wurde erst 1963 fertigge-
stellt. Bis dahin waren Chiessi und Pomonte nur
über Maultierpfade am Monte Capanne mit dem
Rest der Insel verbunden. Heute kann man auf
diesen Pfaden genussvoll wandern.
Seite 310/311: Mufflons am Monte Capanne
 
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