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R IO M ARINA
Rio Marina eignet sich wunderbar für einen Ta-
gesausflug, an dem man das kleine Städtchen an-
schauen, durch die Gassen schlendern und gute
Gurgulione, die von hier stammende Gemüsesup-
pe, probieren kann.
Schon am Ortseingang fällt die dem Ortsheili-
gen geweihte Kirche San Rocco aus dem 16. Jh.
auf. Im Vergleich zu anderen Kirchen der Insel
wirkt sie sehr massiv. Umso überraschender dann
der klare und strahlende Innenraum.
Die von Platanen gesäumte Hauptstraße führt
direkt bis hinunter ans Meer, wo sich der einstmals
wohl schöne Strand als ein Streifen dunkel-rosti-
gen Gesteins in nördliche Richtung zieht. Dazu
bildet besonders im Frühjahr der überall gelb blü-
hende Ginster einen schönen farblichen Kontrast.
An der Küste sind noch die Reste ehemaliger Ta-
gebauten zu sehen, alte Verladeeinrichtungen für
das Eisenerz ragen weit ins Meer.
Eigentliches Zentrum des Ortes ist der Palazzo
della Concessionaria, kurz Burò genannt. Dort
war früher der Sitz der Minenverwaltung, heute ist
in dem Gebäude der Mineralienpark unterge-
bracht. Für Mineralien- und am Bergbau Interes-
sierte lohnt sich der Besuch der Ausstellung auf je-
den Fall ( Ü „Sehenswürdigkeiten“).
Geschichte
Wie Ausgrabungen zeigen - man entdeckte eine
Nekropole, fand alte Schmelzöfen und Werkzeu-
ge -, hatten sich hier schon Vertreter der Rinaldo-
ne-Kultur und die Etrusker niedergelassen. Mit
der einsetzenden Piratenplage wurden die Sied-
lungen am Meer jedoch aufgegeben ( Ü „Land und
Leute, Geschichte“). Später entstand hier die Ma-
rina, der Verladehafen von Rio nell'Elba, wo das
abgebaute Eisenerz verschifft wurde.
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