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matisch betrieben. Die Burg ist im Besitz der Mari-
ne und nicht öffentlich zugänglich.
1802 wurde die Insel Frankreich zugespro-
chen. Das ehemals spanische Longone wurde
französisch und verlor an Bedeutung, denn als Na-
poleon 1814 nach Elba kam, wählte er Portoferraio
als Regierungssitz.
Später nutzte man die Festung als Gefängnis,
was dem Ort bis heute Arbeitsplätze sichert. Im
Italienischen gibt es die Redewendung „einen Be-
such in Longone machen“, um einen Gefängnis-
aufenthalt zu beschreiben. Als nach dem Zweiten
Weltkrieg ein Umdenken in Richtung Tourismus
einsetzte, entschloss man sich, den Ort, den jeder
Italiener mit „Gefängnis“ in Verbindung bringt, in
„Porto Azzurro“ umzubenennen; mit „azzurro“
wird die schöne Farbe des Meeres beschrieben.
Heute sind in der Festung San Giacomo noch ca.
400 Gefangene untergebracht.
Sehenswürdigkeiten
La Piccola
Mineria
und Museo
Minerario
Etrusco
An der Hauptstraße nach Rio nell'Elba liegen ca.
1 km hinter dem Zentrum von Porto Azzurro auf
der rechten Seite die beiden Museen. Die „Kleine
Mine“ ist der Nachbau eines Bergstollens, durch
den man mit einem kleinen Zug (trenino) fährt
und Wissenswertes über den Abbau und das Le-
ben der Bergleute erfährt. Das angegliederte Mu-
seum zur Verhüttung der Eisenerze in etruski-
scher Zeit bietet neben einigen Modellen von
Schmelzöfen und Verladestationen vor allem ein
paar Prachtexemplare der hier abgebauten Mine-
ralien. Insgesamt ist allerdings zu sagen, dass das
Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmig ist.
La Piccola Mineria und Museo Minerario Etrusco, Loc.
Pianetto, Tel. (0565) 95350; geöffnet April bis Oktober täg-
lich 9-13 und 14.30-18.30 Uhr; Eintritt für beide Museen
7 , Kinder unter 12 Jahren 5,50 , ansonsten jeweils 6
für die Mine, ermäßigt 4,50 und für das Etruskische Mu-
seum 2 , Senioren und Kinder unter 12 Jahren 1,50 .
 
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