Travel Reference
In-Depth Information
laubsort, wie man ihn sich vorstellt. Mit seiner
Weite, seinem Hafen und den vielen Schiffen, der
sonnenbeschienenen Piazza, den Cafés und Son-
nensegeln und den vielen Möglichkeiten, sich ein-
fach so treiben zu lassen, zieht Porto Azzurro
viele
Besucher
an, und sei es nur für einen Tag.
Geschichte
Der ursprüngliche
Name
des Ortes, „Porto Lon-
gone“, geht auf die Form der Bucht zurück, die
damals noch weit bis in die Ebene von Mola hi-
neinreichte und erst später versumpfte. Vor der
Küste wurden einige Funde gemacht, die darauf
hindeuten, dass die
Römer
hier schon eine kleine
Hafenanlage
errichtet hatten.
Im Mai 1603 gingen in dieser Bucht
spanische
Truppen
an Land und begannen mit dem Bau der
Festung Piazza di Longone,
aus der dann später
Fortezza Longone wurde. Der Architekt
Don Gar-
cia de Toledo
orientierte sich beim Bau der Fes-
tung mit ihren Schutzwällen und dem sternförmi-
gen Grundriss an der Festung von Antwerpen. Im
Inneren befanden sich der Gouverneurspalast,
Wohnungen für die Offiziere, Räume für 2000
Soldaten, diverse Magazine für Waffen und Le-
bensmittel sowie eine Zisterne und eine Kapelle.
Am Fuße der Festung ließen sich Handwerker und
Händler sowie Fischer aus dem damals noch spa-
nischen Neapel nieder. Allmählich entstand eine
kleine Siedlung, die sich in Anlehnung an den Na-
men der Festung „Porto di Longone“ nannte. Vie-
le Straßennamen stammen aus dieser spanischen
Zeit wie z.B. die Via D'Alarcon.
Gegenüber, auf der anderen Seite des Golfs von
Mola, begann man 1678 mit dem Bau der kleinen,
aber massiven
Fortezza del Focardo.
Der Archi-
tekt und Ingenieur
Alessandro Piston
überwachte
die Arbeiten, die schon nach zwei Jahren abge-
schlossen waren. 1848 installierte man in der Fes-
tung einen Leuchtturm. Dieser wird heute auto-