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Ü BERBLICK
Der Osten der Insel ist durch den Jahrhunderte
währenden Eisenerzabbau geprägt. An einigen
Hängen sieht man heute noch deutlich die Terras-
sen des Tagebaus. Manche wirken mit der roten
Färbung von oxidiertem Eisen wie offene Wun-
den. Durchstreift man heute diesen Inselteil, so
kann man vielerorts erkennen, wie sich die Flora
das Areal wieder erobert. Sattes Grün und dunkles
Rot, versetzt mit dem dunklen Glitzern des Häma-
tits, wechseln immer wieder ab.
Der Süden, zu dem die Halbinsel Calamita ge-
hört, ist zu einem großen Teil Nationalpark. Mit
ihren breiten Wegen ist Calamita ein beliebtes Ziel
für Mountainbiker, und die zahlreichen Buchten
mit dem vom Eisenerz gefärbten Sand und Steinen
sind viel und gern besucht. Unumstrittenes Zen-
trum der Halbinsel ist Capoliveri, das bekannt ist
für seine Bräuche und Feste.
Ganz anders präsentiert sich dagegen der nörd-
liche Teil. Mit seinen schroffen, teilweise steil ab-
fallenden Felsen wirkt er viel abweisender, aber
auch ruhiger. Vom einst mondänen Badeort Cavo
im Norden bis nach Porto Azzurro zieht sich ein
Höhenzug, der Wanderern wunderbare Erlebnis-
se beschert. Porto Azzurro, einst Gefängnis und
Festung, ist heute zu einem der schönsten und be-
liebtesten Orte auf Elba geworden. Dazwischen
liegen die alten Bergbauorte Rio nell'Elba und Rio
Marina, die sich beide ihren eigenen Charme be-
wahrt haben.
Nirgendwo auf Elba ist die Geschichte der Insel
so präsent wie in ihrem Ostteil.
Seite 216/217: der Hafen von Porto Azzurro
 
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