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te und damit eine Nichte Napoleons. Die Ehe hielt
nur sechs Jahre, doch das tat seiner Bewunderung
für den Kaiser keinen Abbruch. Demidoff erwarb
das gesamte Areal der Sommerresidenz und ließ
zu Ehren Napoleons einen Palast im neoklassizis-
tischen Stil bauen. Er verwendete nahezu sein ge-
samtes Vermögen für Möbel, Bilder, Schriftstücke,
Gegenstände und Schmuck, die mit Napoleons
Leben zu tun hatten. Diese Sammlung wurde in
der neuen Villa ausgestellt. Nach Demidoffs Tod
1870 verkauften seine Erben jedoch alles, und so
sind die Stücke heute in alle Winde zerstreut.
Seit 1932 ist die Villa Demidoff im Besitz des ita-
lienischen Staates. Heute wird die Galerie der Vil-
la für klassische Konzerte, festliche Anlässe und
Ausstellungen genutzt. In der ständigen Ausstel-
lung befinden sich Bilder und Kupferstiche, die
Szenen aus dem Leben Napoleons darstellen, wie
etwa die Schlacht bei Waterloo. Glanzstück der
Ausstellung ist jedoch die weiße Marmorbüste
der Galatea, die vermutlich von Antonio Canova
(1757-1822) stammt. Napoleons schöne Schwes-
ter Paolina soll ihm dafür Modell gesessen haben.
Villa San Martino, Tel. (0565) 914688; geöffnet tägl. 9-
19 Uhr, sonn- und feiertags 9-13 Uhr, Di Ruhetag; Eintritt
5 , Senioren und Kinder unter 12 Jahre 2,50 , Kombi-
ticket Villa dei Mulini und San Martino 9 , ermäßigt
4,50 , die Eintrittskarten sind drei Tage gültig.
Anreise
6
Mit dem eigenen Fahrzeug fährt man von Portoferraio
aus in Richtung Biodola/Procchio, nach ca. 4 km zweigt
links die kleine ausgeschilderte Straße nach San Martino
ab. Dort gibt es einen großen, in der Saison kostenpflichti-
gen Parkplatz (2 ).
Von Portoferraio fährt auch der Stadtbus Linea 1 etwa
stündlich vom Busbahnhof nach San Martino; pro Strecke
0,90 , ca. 30 Min. Fahrzeit, da der Bus meist noch über
den Stadtteil San Giovanni fährt.
Essen und
Trinken/
Einkaufen
PU
Auf dem Weg hoch zur Villa Demidoff und San Martino
gibt es einige Bars und Souvenirstände.
 
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