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delle Colombe“ („Saal der Tauben“) genannt und
von Pietro Ravelli gestaltet, befindet sich der „Lie-
besknoten“, nodo d'amore. Napoleon, der diese
Sommerfrische auch in Erwartung der Ankunft sei-
ner Frau, der Kaiserin Marie-Louise, und seines
Sohnes hatte erbauen lassen, ließ zum Zeichen ih-
rer starken Liebe zwei Tauben an die Decke ma-
len, von denen jede das Ende eines Knotens im
Schnabel hält: der Liebesknoten, der umso fester
wird, je weiter sie auseinanderfliegen. Seine Frau
kam jedoch nie nach Elba, und Napoleon sollte
weder sie noch seinen Sohn jemals wiedersehen.
Wirklich schön ist der Ausblick, den man von
der Villa San Martino auf die Bucht von Portofer-
raio und die Stadt selbst hat. Damals gab es vor
dem Haus nur einen kleinen Garten, heute eine
große Terrasse, auf deren Balustrade Adler, Napo-
leons Symbol, prangen. Die Terrasse ist das Dach
der darunter liegenden Villa Demidoff, die zwi-
schen 1851 und 1859 erbaut wurde.
Anatole Demidoff war ein russischer Adliger
und glühender Verehrer Napoleons. Er heiratete
Mathilde Bonaparte, Tochter von Jerome Bonapar-
Im neoklassizistischen Stil erbaut: Villa Demidoff
 
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