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Piazza
Cavour
und
Markthalle
Geht man weiter abwärts in Richtung Hafen, ge-
langt man auf die lang gezogene Piazza Cavour,
das Zentrum der Altstadt. Nach links geht es zur
Markthalle bzw. dem, was davon noch geblieben
ist. Ursprünglich „Le Galeazze“ oder „Arsenali“
genannt, weil in dem 1575 errichteten Gebäude
Kriegsschiffe bzw. Materialien zum Bau ebensol-
cher lagerten. Hier war einst das belebte Zentrum
von Portoferraio. Um die Hallen siedelten sich ver-
schiedene Geschäfte und Handwerksbetriebe an.
Im Laufe der Zeit verfiel die Halle leider. Zwar hat
man sie erneuert, ihre Bedeutung als Treffpunkt
hat sie jedoch schon längst verloren, denn mittler-
weile gibt es die großen Super- und Wochenmärk-
te. Die wenigen Händler, die ihr Glück noch in der
alten Markthalle versuchen, können die Weite der
leeren Räume leider nicht füllen.
Hafen
Darsena
und Porta
al Mare
Belebter geht es am Hafen Darsena zu. Genau in
der Mitte befindet sich die Porta al Mare von
1549, das Gegenstück zur Porta a Terra und da-
mals die einzige Verbindung zwischen Stadt und
Hafen. Eine Gedenktafel neben dem Durchgang
erinnert an Cosimo De'Medici . Anstelle der heute
über dem Torbogen angebrachten Uhr prangten
dort einst die Wappen der jeweiligen Stadtherren,
die heute in San Martino zu bewundern sind.
La Linguella
und
Torre del
Martello
Ganz links im Hafen ragt La Linguella, das „Züng-
lein“, ins Meer hinaus. Von der einstigen Festung,
die mit Forte Falcone und Forte Stella zum Befesti-
gungskonzept der Medici gehörte, zeugt heute
nur noch der achteckige Torre del Martello, der
„Hammerturm“. Im Volksmund wird er auch
„Torre di Passanante“ genannt. Giovanni Pas-
sanante war der Attentäter, der 1878 versuchte,
König Umberto I. zu töten. Für seine Tat bekam er
lebenslänglich. Die ersten zehn Jahre seiner Haft
verbüßte er in Dunkelheit und Feuchtigkeit im Tor-
re del Martello, in einem Verlies unterhalb des
Meeresspiegels und angebunden an eine 18 kg
 
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