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ci und Giovanni Cemerini mit der Errichtung und
Befestigung seiner Stadt. Am 3. Mai 1548 gingen
sie mit etwa 1000 Soldaten an Land und began-
nen ihr Werk. Die Soldaten halfen beim Bau, wa-
ren aber auch für den Schutz gegen die Piraten
zuständig. Nach 60 Tagen war Cosmopoli vertei-
digungsfähig, nach zehn Jahren war es die Stadt,
die später Portoferraio wurde und in ihrer Anlage
bis heute erhalten geblieben ist. Fast alle Häuser
stammen aus dieser Zeit.
Um Cosmopoli dauerhaft zu sichern, wurden
die Festungen Falcone, Stella und La Linguella
errichtet. Sie waren durch ein durchgehendes
Mauerwerk miteinander verbunden, innerhalb
dessen sich die eigentliche Stadt befand. An der
Spitze der kleinen Fortezza La Linguella, die wie
eine Zunge ins Meer ragte, prangt der Torre del
Martello. Wie ein Bollwerk bewachte er die Ein-
fahrt in den hufeisenförmigen Hafen Darsena, vor
den man damals noch zusätzlich eine große Eisen-
kette gelegt hatte. Der Hafen war von der Stadt
durch eine massive Mauer getrennt. Einzige Zu-
gänge in die Stadt waren die Porta al Mare vom
Hafen und die Porta a Terra von der Forte Falcone
aus. Von diesem Zeitpunkt an galt die Stadt als un-
einnehmbar. Dragut selbst ging hier vor Anker,
gab nach einer Erkundung der Anlage sein Vorha-
ben jedoch auf und wandte sich anderen Gegen-
den der Insel zu.
Die Sicherheit der Stadt trug dazu bei, dass sich
hier allmählich ein gewisses bürgerliches Leben
herausbildete. Wohlhabende Bürger aus Capoli-
veri oder Rio nell'Elba zogen hierher, um vor den
Piratenüberfällen sicher zu sein. Aber auch Händ-
ler vom Festland und aus dem Ausland ließen sich
hier nieder. Selbst vermögende toskanische Bür-
ger bauten sich in der neuen Stadt große Häuser.
Nicht unwichtig in diesem Zusammenhang ist ein
von Cosimo erlassenes Edikt, welches Einwande-
rern einige Vergünstigungen versprach und Zusi-
cherungen machte wie etwa kostenlosen Grund
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