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die Nutzung und Gestaltung des Landes. Rein
wirtschaftliche Aspekte kollidieren mit den An-
sprüchen an einen umweltverträglichen und nach-
haltigen Tourismus. Seit Jahren verschärft sich die
Wassersituation, und doch hat man sich bis heu-
te auf keine Lösung geeinigt ( Ü Exkurs „Wasser-
versorgung“). Ein anderes, sehr aktuelles Problem
betrifft die Neuerrichtung einer 13,5 km langen
elektrischen Leitung, 9 km davon als sogenannte
Freileitung. Das bedeutet die Errichtung von 150
Strommasten von jeweils 40 m Höhe, was nicht
nur eine Beeinträchtigung für die Umwelt, son-
dern auch für den Tourismus ist. Um dieses Pro-
jekt zu verhindern und stattdessen verstärkt alter-
native Energien wie Solarstrom zu nutzen, hat
sich im Frühjahr 2007 die Bürgerinitiative „Non
toccate Ercole“ („Rührt den Herkules nicht an“)
gegründet. In der Zwischenzeit sind über 1000
Unterschriften gesammelt, doch eine annehmbare
Lösung steht noch aus.
W IRTSCHAFT
Über viele Jahrhunderte haben Abbau und Ver-
hüttung der Eisenerze sowie Landwirtschaft, Gra-
nitsteinbrüche, Weinanbau und Fischfang das
wirtschaftliche Leben Elbas geprägt. Nach dem
Ende des Zweiten Weltkrieges begann in den
1950er Jahren der Tourismus auf der Insel Einzug
zu halten. Heute ist er bestimmend für das Leben
auf der Insel geworden.
Bergbau
Zunächst kamen die Etrusker nach Elba, weil sie
hier Kupfervorkommen entdeckt hatten. Kupfer
war das Mineral, auf dem damals die Metallher-
stellung basierte. Bereits 2000 Jahre zuvor hatte es
erste Siedler wegen des Kupfers nach Elba ge-
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