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Christen,
Lango-
barden und
Piraten
Mit dem Zerfall des Römischen Reiches setzten
chaotische Zustände in Europa ein. Kamen die
Christen im 3. Jh. noch auf die Inseln, um sich hier
in Einsiedeleien niederzulassen und in Ruhe zu
Gott zu beten, so wurden die Eilande zunehmend
zu Zufluchtsorten vor den Vandalen und Lango-
barden. Im 5. und 6. Jh. entstanden auf Elba einige
Klausuren, die heute noch eine beeindruckende
Ruhe ausstrahlen. Zwei Namen verbinden sich be-
sonders mit Elba und den Inseln des Toskanischen
Archipels: der heilige Mamiliano, Bischof von Pa-
lermo ( Ü „Montecristo“), der im 5. Jh. vor den
Vandalen floh, und San Cerbone, Bischof von Po-
pulonia, der sich 573 in die Berge oberhalb von
Poggio und Marciana zurückzog ( Ü „Poggio“).
Auch er wurde später heilig gesprochen.
Die Inseln des Toskanischen Archipels wurden
noch vor Ende des 6. Jh. von der Langobarden er-
obert, doch bereits 774 erlitten sie eine Niederla-
ge gegen die Truppen Karls des Großen, der sie
in päpstlichen Besitz übergab. Allerdings gab es
keinen militärischen Schutz gegen die nun ver-
mehrt im Mittelmeer kreuzenden sarazenischen
 
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