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W ILDES L EBEN UND N ATURSCHUTZ
Das Mitteleuropäische Wildschwein wurde in den 1960er Jahren für
Jagdzwecke im Westen Elbas heimisch gemacht. Von Natur aus sehr
anpassungsfähig, gewöhnte es sich schnell an den neuen Lebensraum,
es kam sogar zu Paarungen mit dem einfachen Hausschwein. Anfangs
paarten sie sich, wie die meisten Wildschweine auf dem Festland, im
Spätherbst, und im Frühjahr bekamen die Bachen ihre sieben bis zehn
Jungen.
Die Ernährung spielte und spielt für die Verbreitung der Wildschwei-
ne eine wichtige Rolle. Das Tier durchwühlt bei der Nahrungssuche
den Boden nach essbaren Wurzeln, Würmern, Engerlingen, Mäusen,
Schnecken und Pilzen. Ebenso zählen Blätter, Triebe, Eicheln und Ma-
ronen sowie Kräuter und Gräser zu seiner Nahrung. Für den Allesfres-
ser sind auch Aas und Abfälle eine Alternative.
Die Wildschweine auf Elba werden gerade mal einen Meter groß,
sind in der Dämmerung und in der Nacht aktiv und leben in der dich-
ten Macchia oder den Wäldern Elbas, vor allem aber im Westen.
In den 1970er Jahren wurde auch das Mufflon, ursprünglich nur auf
Korsika und Sardinien beheimatet, im Westen Elbas angesiedelt.
Mufflons gehören zur Familie der Schafe, haben jedoch einen starken
und schlanken Körperbau sowie glänzendes Fell, bestehend aus kur-
zen, aufrechten Haaren. Die erwachsenen Böcke erkennt man an den
charakteristischen hellen Flecken auf den Seiten sowie den großen Spi-
ralhörnern. Mufflons leben in Herden von 20 bis 25 Tieren zusammen.
Im Herbst bilden die Männchen Gruppen für sich, kämpfen um den
sozialen Rang und trennen sich von der Herde, um allein die Weib-
chen aufzusuchen. Die ein bis zwei Jungtiere werden dann im Frühjahr
geboren. Mufflons ernähren sich von Kräutern, Eicheln, Gräsern und
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