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Es verfügt über rund 100 Zimmer,
darunter die gigantische Great Hall,
ein Arbeitszimmer mit zwei Geheim-
gängen, von denen einer zum Wein-
keller, der andere ins Schlafzimmer
führt, eine indirekt beleuchtete Bib-
liothek, das sogenannte „Runde Zim-
mer“ oder das Bad des Hausbesitzers
aus Carrara-Marmor. Der Wintergar-
ten, der auf italienische Vorbilder zu-
rückgeht, ist mit einer Buntglaskup-
pel aus Italien und rund 600 Glüh-
birnen ausgestattet. Der darunter
liegende Swimming Pool blieb un-
vollendet. Sir Henry ließ elektrische
Neuerungen aller Art, eine moder-
ne Heizung und den ersten elektri-
schen Fahrstuhl in einem Privathaus
installieren.
Ein 240 m langer Tunnel verbindet
das Schloss mit den nördlich gelege-
nen Pferdeställen, ausgestattet mit
Mahagoni und spanischen Kacheln.
Ringsum erstreckt sich der Garten
mit der sagenumwobenen Dragon
Bell: Wer reinen Herzens ist und die
Glocke läutet, soll angeblich Drachen
zum Leben erwecken können - bis-
lang hat es scheinbar noch niemand
geschafft.
µ 1 austin Place (T-Station Dupont, dann
0,5 km Fußweg), www.casaloma.org,
tgl. 9.30-17 Uhr (letzter Einlass:
16 Uhr), C$ 20,55
milie das Haus an die Ontario Heri-
tage Foundation, die es zum Muse-
um umgestaltete und seither Besu-
chern Einblick in das Leben der High
Society gewährt. Im Untergeschoss
gibt es eine Ausstellung zur Archäo-
logie, dazu eine große historische
Gartenanlage.
µ 285 Spadina Rd. (T-Station Dupont,
dann ca. 400 m zu Fuß), www.toronto.
ca/culture/museums/spadina.htm,
Di.-So. 12-17 Uhr (im Winter nur Sa./
So.), C$ 8, auch Touren.
Ï University of Toronto/
Queen's Park * [L9]
Südlich von Bloor Street und ROM È
erstrecken sich der St. George Cam-
pus und der repräsentative Queen's
Park. Im Westen des Parks befin-
den sich etwa 40 Gebäude der 1834
gegründeten University of Toronto
(UofT), heute mit über 80.000 Stu-
denten in sieben Colleges, verteilt auf
drei Areale, die größte Uni Kanadas
und die drittgrößte öffentliche Hoch-
schule Nordamerikas.
1827 hatte John Strachan, Bischof
der anglikanischen Kirche und Leh-
rer, vom Königshaus die Erlaubnis
erhalten, das King's College, die ers-
te Hochschule in Upper Canada (On-
tario) und Vorläuferin der University
of Toronto zu gründen. Noch heute
pflegt man das historische Erbe und
die alten Bauten, setzt allerdings mit
neuer Architektur moderne Akzen-
te. Die Lillian H. Smith Public Libra-
ry (239 College/Huron St.) oder die
Leslie Dan Pharmacy (College/Uni-
versity St.) von Norman Foster gehö-
ren zu letzterer Kategorie. Die ältes-
ten Bauten sind das University Col-
lege (15 King's College Circle) von
1859 sowie, östlich daneben, das
Hart House von 1911-19. Benannt
Î Spadina Mansion **
[K6]
Im Vergleich zur Casa Loma Í wirkt
die Spadina Mansion bescheiden
- dabei hat auch sie immerhin 50
Zimmer! 1866 war das Haus für den
Bankier James Austin erbaut und
von seinem Sohn Albert 1898 und
1913 erweitert worden. Das erklärt
die eigenartige Mischung aus vikto-
rianischem und edwardianischem
Stil. Im Jahre 1984 verkaufte die Fa-
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