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Wie so oft, wird die alternative Sze-
ne in jüngster Zeit mehr und mehr
von exklusiven Läden, edlen Cafés
und teuren Apartmentbauten abge-
löst. Heute sind die wenigen erhalte-
nen viktorianischen Villen der Grün-
derzeit renoviert und beherbergen
Boutiquen, Antiquitätenshops, Galeri-
en, Restaurants oder Cafés, geballt in
der Yorkville Avenue und der Cumber-
land Street. Zu den alten Bauten ge-
hört die Yorkville Library (22 Yorkville
Ave.) und daneben das alte
Feuer wehrgebäude.
µ Haltestelle: T-Station Bloor-Yonge,
www.bloor-yorkville.com
Sehenswert sind auch die afrikani-
sche und die griechisch-antike Kol-
lektion sowie einige komplett neu
gestaltete Abteilungen wie die asiati-
sche, die mit 1 : 1-Nachbauten im Erd-
geschoss, wie Teilen des kaiserlichen
Palasts in Peking, besticht.
Die naturwissenschaftliche Samm-
lung im ersten Obergeschoss unter-
hält mit ihren Dioramen besonders
Kinder. Die Schad Gallery of Biodi-
versity beschäftigt sich mit Umwelt-
schutz, also Ökosystemen, Natur-
und Tierschutz, die Bat Cave zeigt
das Leben der Fledermäuse und in
der Reed Gallery of the Age of Mam-
mals geht es um allerhand Urgetier.
Im 2. Stock gibt es dann einen Quer-
schnitt durch die Kunst- und Kultur-
geschichte des Mittelmeerraums mit
Sammlungen ägyptischer, zyprischer
und vor allem griechisch-antiker
Kunst. Besonders die antike Vasen-
sammlung ist herausragend und sehr
instruktiv dargeboten.
µ Zugang: Bloor St. W/avenue Rd.
(T-Station Museum), www.rom.on.ca,
tgl. 10-17.30 Uhr, Fr. bis 20.30 Uhr,
C$ 15 (Fr. ab 16 Uhr C$ 9)
È Royal Ontario
Museum (ROM) *** [L8]
Das ROM ist das größte Museum Ka-
nadas mit umfangreichen Abteilun-
gen zu Naturwissenschaft, Archäolo-
gie, Kunst- und Kulturgeschichte. Es
wurde 1914 eröffnet und ist seither
mehrfach umgebaut worden.
Erst der 2007 eröffnete spektaku-
läre Neubau, der Michael Lee-Chin
Crystal von Daniel Libeskind, verhalf
dem altehrwürdigen Museumsbau
zu neuer Attraktivität. Er bildet nicht
nur einen ungewöhnlichen, markan-
ten Blickfang an der Bloor Street, son-
dern stellt zugleich den neuen, lufti-
gen Eingangsbereich dar und beher-
bergt zwei Galerien zu Dinosauriern
und Säugetieren. Ein Muss ist die
neue Gallery of Canada: First Peop-
les. Die verschiedenen Abteilungen
geben eine hochinteressante Ein-
führung in die Geschichte und Tradi-
tionen der Indianer und Eskimos in
ganz Kanada. Aufgrund der anspre-
chenden Präsentation zählt diese
Abteilung zu den sehenswertesten
Sammlungen indianischer Kunst und
Kultur in Nordamerika.
É Gardiner Museum
of Ceramic Art ** [L8]
An der östlichen Flanke des ROM È ,
über der Queen's Park Street liegt
das erste Museum Nordamerikas,
das sich komplett der Keramik wid-
met und nach einem Umbau 2005
neu eröffnet wurde. Auf drei Etagen
werden Keramik und Porzellan aus
vier Jahrtausenden präsentiert, ein
Schwerpunkt liegt dabei auf prähis-
torischen Stücken aus Südamerika.
Daneben gibt es ausgefallene mo-
derne Stücke, eine umfangreiche asi-
atische Sammlung sowie zahlreiche
Beispiele aus Europa. Neben der gro-
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