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Á Toronto's
First Post Office * [O12]
Das heute noch betriebene älteste
Postamt ist - quasi mit der Stadt -
1833 entstanden. Nach wechselvol-
ler Geschichte wurde es liebevoll re-
noviert und 1983 als Postamt wie-
dereröffnet. Hier kann man Briefe
auf altem Papier mit Feder und Tin-
te schreiben und mit einem Stempel
„York-Toronto 1833“ in die Heimat
schicken. Die Town of York Histori-
cal Society betreibt ein kleines Muse-
um zum britisch-kolonialen Postwe-
sen und zur frühen Stadtgeschichte.
Interessant ist das Stadtmodell, das
den Zustand während der 1830er-
Jahre, also noch vor dem großen
Brand (1849), zeigt. Nahe dem ältes-
ten Postamt steht gleich noch das äl-
teste Bankgebäude: die Bank of Up-
per Canada (George/Adelaide St.),
1825-27 erbaut.
µ 260 adelaide St. E, www.townofyork.
com, Mo.-Fr. 9-16, Sa. und So. 10-
16 Uhr, C$ 2
Seit 1830 ist die Kirche Sitz des an-
glikanischen Bischofs. Im Inneren be-
finden sich sehenswerte Fenster, die
weniger biblische Episoden als die Ge-
schichte der Kirche und der Gemein-
de erzählen. Die Fenster im Altarraum
stammen aus den 1880er-Jahren und
wurden von der Firma Meyer Glass
aus München produziert. 1936 wurde
zum 25. Jubiläum der Inthronisation
von Georg V. ein weiteres Fenster ge-
spendet, das dessen Thronbesteigung
zeigt. Das modernste Fenster, in der
Südwestecke, wurde 1997 wie auch
die neuen Glocken von der Queen ein-
geweiht und zeigt den Kirchenpatron,
den Apostel Johannes.
µ 65 Church/King St. E, So.-Fr. 7.30-
17.30, Sa. 9-17 Uhr
À St. Lawrence Hall *
[N12]
Gegenüber von St. James liegt der
Sculpture Garden, in dem wechsel-
weise lokale Künstler ihre Skulpturen
aufstellen. Daneben erhebt sich mit
der St. Lawrence Hall einer der be-
deutenden alten Bauten der Stadt.
1850/51 nach Plänen von William
Thomas erbaut, war die Halle einst
das soziale Zentrum der Stadt und
markierte zugleich das Nordende des
St. Lawrence Market  .
Lange vernachlässigt, wurde die St.
Lawrence Hall 1967 renoviert und be-
herbergt heute Büros der Stadtverwal-
tung und Veranstaltungsflächen. Im 2.
Stock befindet sich ein großer Ballsaal
(„Great Hall“), in dem einst legendäre
Aufführungen stattfanden: Hier sang
Jenny Lind, die „schwedische Nachti-
gall“, und der Bürgerrechtler Frederick
Douglass hielt Mitte des 19. Jh. flam-
mende Reden gegen die Sklaverei.
µ 155 King St. E. (offiziell keine Besichti-
gungen), ausstellung in der Market Gal-
lery, East Room, 3rd floor
 St. Lawrence
Market *** [N12]
Der St. Lawrence Market, der heu-
te zu den „Top 25“-Märkten der Welt
zählt, markiert den alten Kern der
Stadt. Direkt im Süden lag einst der
Hafen und er trug dazu bei, dass
1803 hier ein erster Markt entstand.
Schon zuvor war der Ort ein belieb-
ter Warenumschlagplatz der Indianer
gewesen.
Die Geschichte des heutigen Baus,
der 1903 eröffnet wurde, reicht wei-
ter zurück: Zwischen 1834 und 1844
war Toronto von rund 9000 auf
24.000 Einwohner angewachsen. Bis
dahin hatte die St. Lawrence Hall À
auch als Rathaus fungiert, doch dann
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