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und IMAX-Kino. Schon 1971 auf drei
künstlichen Inseln eröffnet, hat der
Park zwar mittlerweile im Norden der
Stadt mit Paramount Canada's Won-
derland Konkurrenz bekommen, ist
jedoch immer noch beliebt, vor allem
wegen der Lage am See.
Das weithin sichtbare Wahrzei-
chen ist Cinesphere, eine sechs
Stockwerke hohe Leinwand mit
24.000-Watt-Anlage, die 1971 das
erste permanente IMAX-Kino der
Welt darstellte. Weitere Attraktionen
sind MegaMaze (Labyrinth mit Spie-
geln und Lasereffekten), Soak City
(Erlebnisbad), Thrill Zone (interakti-
ve Spiele), der Wilderness Adventure
Ride (Bootsfahrt durch eine künstli-
che Abenteuerwelt), die Go Zone (ein
riesiger Kinderspielplatz) oder das
Molson Amphitheatre (eine Open-Air-
Konzertbühne für 15.000 Zuschau-
er). In Letzterem finden Sommer-
festivals statt, z. B. Hippiefest oder
Edgefest (s. S. 11).
µ 955 Lake Shore Blvd. W, www.ontario
place.com, derzeit wegen grundlegen-
den Renovierungen und Umbauten nur
teilweise geöffnet, mit Tram 509
ab Union Station oder mit Tram 511
ab Bathurst St.
plett versinken, sodass sich die heu-
tige Hafenzufahrt öffnete. Einst ein
heiliger Ort der Indianer, zogen in
den 1830er-Jahren erstmals Wei-
ße hierher, doch erst in den 1920er-
Jahren entstanden Ferienhäuser und
Strandbäder.
Heute werden nur die beiden öst-
lichen Inseln, Ward's Island und Al-
gonquin Island, von etwa 700 Toron-
tonians bewohnt (www.torontoisland.
org). In der Nachkriegszeit waren die
Inseln aufgrund von Wohnungsnot
als Siedlungsareal ausgewiesen wor-
den und bis Mitte der 1950er-Jah-
re verzeichneten die „Islands“ fast
10.000 Einwohner. Während der
Ausweitung des Hafenareals in den
späten 1950er-Jahren wurden zahl-
reiche Bauten abgerissen und erst
in den letzten Jahrzehnten hat man
die Inseln als Naherholungs- und Na-
turschutzgebiet wiederentdeckt. Als
man vor einigen Jahren versuchte,
sämtliche „Insulaner“ loszuwerden
und alles zur Schutzzone zu erklä-
ren, setzten die Bewohner eine Ver-
längerung des Pachtvertrags um 99
Jahre durch. Inzwischen ist es näm-
lich schick geworden, hier zu leben,
obwohl Autos verboten sind, es kaum
Infrastruktur gibt und im Winter Fäh-
ren nur selten fahren.
Die wichtigsten Teile (von Osten
nach Westen) sind Ward's Island,
Algonquin Island und Centre Island
sowie Hanlan's Point. Sie sind mit-
einander verbunden: Centre Island
und Ward's Island sogar durch eine
2,5 km lange, attraktive Uferprome-
nade, Algonquin Island mit Ward's
Island durch eine Brücke und au-
ßerdem gibt es drei Fähranlege-
stellen (Hanlan's Point, Centre und
Ward's Island Ferry Dock). Die übri-
gen der 18 Inseln sind unbewohnt.
Heute sind die Toronto Islands ein
Ð Toronto Islands *** [J15]
Die Fahrt zu den vorgelagerten Toron-
to Islands ist bei schönem Wetter ein
absolutes Highlight. Allein der Blick
auf die Skyline ist atemberaubend.
Die heutige Kette kleiner Inseln war
ursprünglich eine Halbinsel, die einen
natürlichen Hafen entstehen ließ, der
vom offenen Lake Ontario geschützt
war und bewirkte, dass der Ort besie-
delt wurde. Ein verheerender Sturm
mit einer Flutwelle im Jahr 1858 zer-
störte jedoch Teile der Halbinsel und
ließ einen Abschnitt im Osten kom-
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