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É CN Tower ***
[L13]
Der erste Eindruck täuscht: Toron-
to ist keine unpersönliche, moder-
ne Stadt voller Wolkenkratzer. Fragt
man einen Torontonian, wo er wohnt,
wird er keine Straße angeben, son-
dern beginnen, von seinem Stadtteil
zu schwärmen. Toronto ist nämlich
eine Stadt der Neighbourhoods, der
einzelnen Stadtviertel, und das mag
ein Hauptgrund gewesen sein, dass
die UNO Toronto zu einer der multi-
kulturellsten Städte der Welt erklärt
hat. Die Metropole am Lake Ontario
ist eine vielgesichtige und lebendi-
ge Stadt, in der es viel zu entdecken
gibt, auf kulturellem und kulinari-
schem Gebiet, aber natürlich auch
in Bezug auf Nightlife und Shopping.
Der CN Tower prägt nicht nur das Ge-
sicht Torontos, er gewährt von seiner
Spitze auch einen guten ersten Über-
blick über Stadt, See und Umgebung.
Zudem bietet sich der am Schnitt-
punkt zwischen Harbourfront und In-
nenstadt gelegene Tower als idealer
Ausgangspunkt für eine Entdeckungs-
tour in Toronto an.
Der CN Tower wurde am 26. Juni
1976 nach 40-monatiger Bauzeit
(unter Mithilfe von etwa 1500 Ar-
beitern) eröffnet. Seither ist er zum
spektakulären, bei Nacht beleuchte-
ten Wahrzeichen der Stadt und ganz
Kanadas aufgestiegen. Mit seinen
553,33 m Höhe (181 Stockwerke)
rühmt er sich, der zweithöchste frei
stehende Bau der Welt zu sein. Vier
Außenaufzüge bringen die jährlich
rund 2 Mio. Besucher mit 22 km/h in
nur 58 Sekunden hinauf zu mehreren
Aussichtsplattformen.
Auf 346 m Höhe hält der Auf-
zug zunächst auf dem sogenannten
Look Out Level mit Indoor Observa-
tion Deck und Horizons Café. Da die
Hälfte der Grundfläche vom Café ein-
genommen wird, ist die Sicht einge-
schränkt. Es gibt dafür einige Info-
tafeln zum CN Tower und anderen
Hochhausbauten. Ein paar Stufen
führen von hier hinunter zum Glass
Floor auf 342 m: Auf einer Plexiglas-
scheibe stehend, blickt man schnur-
stracks hinunter zum Boden. Muti-
ge fotografieren nach unten, nicht
Schwindelfreie bleiben der Scheibe
fern, Kinder testen auf- und absprin-
gend die Stabilität der Scheibe. Au-
ßerdem gibt es hier ein Outdoor Ob-
servation Deck.
Auf 351 m Höhe befindet sich das
größte rotierende Restaurant der
Welt, das 360 Restaurant, mit großer
Downtown
Vom CN Tower É - ein guter Start-
punkt für jede Toronto-Besichtigung -
stellt man rasch fest, dass das Zent-
rum der Stadt durchaus überschau-
bar ist. Rings um die von Skyscrapern
und neuen Apartmentblöcken mar-
kierte Downtown breiten sich - be-
sonders im Westen und Osten - die
Neighbourhoods aus, rund 80 soll es
geben (s. S. 77). Vieles in der Innen-
stadt lässt sich gut zu Fuß erreichen
und bei schlechtem Wetter nutzt man
PATH, das unterirdische Tunnelsys-
tem (s. S. 44). Da Torontos Nahver-
kehrssystem zudem zu den besten
und größten Nordamerikas zählt,
machen es Subway, Straßenbah-
nen und Busse für Besucher leicht,
herumzukommen.
J Seite 45: Der CN Tower prägt
Torontos spektakuläre Skyline
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