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Sprache
Dominika-
nisches
Spanisch
Mit Englisch kommt man nicht weit, Deutsch
spricht außer in den Hotelhochburgen kein
Mensch. Landessprache ist Spanisch, aber mögli-
cherweise werden Sie nicht allzu viel verstehen.
Die Dominikaner haben eine ureigene Ausspra-
che entwickelt, die besonders in abgelegenen Ge-
genden schwer verständlich ist.
Viele Wörter und Sätze werden verkürzt und
zusammengezogen, so dass man schon genau
hinhören muss.
Ein Beispiel:
Va'n p'quito pa' 'tras.
hochspanisch: Va un poquito para atrás.
(Geh noch ein Stückchen weiter nach hinten.)
Dies ist häufig im Guagua zu hören, wenn der
Cobrador Platz für neue Fahrgäste schafft.
Und noch eine Beobachtung, speziell an die ge-
richtet, die vielleicht auch, genau wie der Autor, in
Spanien die Sprache erlernt haben. Wahrschein-
lich ist denjenigen dann auch das in España so be-
liebte Füllwort vale in Fleisch und Blut überge-
gangen. Dort wird es ständig gebraucht, steht für
„okay“, „ist gut“, „bist du einverstanden?“. Die
Dominikaner kennen das Wort natürlich, benut-
zen es aber längst nicht so häufig. Kommt nun je-
mand daher, der es an jeden zweiten Satz an-
hängt, erntet er mitunter einige kichernde Bemer-
kungen, es scheint für dominikanische Ohren
doch etwas seltsam zu klingen, ist aber natürlich
nicht abwertend gemeint.
Größte Überraschung dürfte aber sein, dass in
den südlichen Regionen und um Santo Domingo
das spanische R durch ein L ersetzt wird! Diese
ungewöhnliche Spracherscheinung erschwert das
Verständnis anfangs ganz ungemein, muss man
sich doch erst in diese Besonderheit einhören.
Gängige Beispiele:
 
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