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Reisezeit
Die Karibik ist ein ganzjähriges Reiseziel, gleich-
bleibende 25 bis manchmal 30 Grad Celsius lo-
cken uns wenig sonnenverwöhnte Mitteleuropäer.
Früher, so etwa um 1980 herum, kamen haupt-
sächlich Kanadier und US-Amerikaner. Diese flo-
hen vor der winterlichen Kälte, machten einen
kurzen Hopser oder bestenfalls mittellangen Flug
und konnten sich die Kälte aus den Knochen
schwitzen. Etwa so, wie wir im Winter auf die Ka-
naren flüchten. Aus dieser Zeit stammt noch die
grundsätzliche Zweiteilung der Reisesaison:
Hauptsaison ist in den Wintermonaten, Nebensai-
son im Sommer.
Verstärkend kommt noch hinzu, dass in unsere
Sommerphase die karibische Regenzeit fällt, so
etwa von Juni bis Oktober. Zwar bedeutet „Re-
genzeit“ keinesfalls tagelange Schauer bei be-
decktem Himmel, aber auf tägliche Regenfälle
muss man sich, zumindest an der Südküste, schon
einstellen. Hingegen beginnt die Regenzeit an der
Nordküste später, etwa im Oktober, November,
sie dauert etwa bis April, Mai. Wenn es dann mal
regnet, muss man mit heftigen Schauern rechnen.
Dann bleibt nur eins: sich fluchtartig unter das
nächste Dach stellen. Es gießt schlicht sintflutartig.
Aus schmalen Rinnsalen werden blitzartig reißen-
de Ströme, der Regen trommelt mit einer derarti-
gen Wucht auf die Dächer (vielfach aus Well-
blech), dass man kein Wort mehr versteht. Ist es
dann vorbei, blitzt die Sonne wieder hervor, das
Wasser verdampft, die Menschen wagen sich zö-
gernd wieder heraus. Zum Höhepunkt der Regen-
zeit wird man dieses Schauspiel täglich erleben
können, aber zum Glück treten die Schauer auch
öfter einmal nachts auf - allerdings ohne Gewähr.
Wer nun das Pech hat, nur in den Sommerferien
verreisen zu können, muss sich mit der Regenzeit
arrangieren. Glücklicherweise gilt diese Zeit ja als
Nebensaison und wird entsprechend billiger -
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