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anbau
begonnen, was einen gewissen Wohlstand
brachte. 1562 erschütterte ein
Erdbeben
die Ort-
schaft und zerstörte sie weitgehend. Ein Jahr spä-
ter wurde sie wieder aufgebaut und fand ihre end-
gültige Lage am Fluss Río Camú.
Der
zentrale Park
zeigt sich in La Vega ziemlich
großflächig und offen, an seiner Stirnseite steht
eine ungewöhnliche, moderne
Kathedrale.
Aus
Waschbeton errichtet, erhebt sie sich in die Höhe,
während der dazugehörende Glockenturm rechts
daneben steht.
Zwei kleine
Statuen
schmücken den Parque
Duarte noch, einmal in Erinnerung an das einhun-
dertjährige Jubiläum der Ankunft des Literaten
Fe-
derico García Godoy,
und die zweite zu Ehren von
Staatsgründer
Duarte.
La Vega ist bekannt für seinen außergewöhnlich
farbenfrohen Karneval,
el Carneval Vegano.
Die-
ser findet an den Sonntagen im Februar statt. So
genannte
Diabolos cojuelos
(hinkende Teufel)
kommen dabei in die Stadt, um Sünder zu bestra-
fen. Diese Teufel sind stilecht mit Masken und
Masken aus La Vega
D
ie Herstellung der Karnevalsmasken ist ein lang-
wieriger Prozess. Zuerst wird ein Modell der spä-
teren Maske aus Ton modelliert und gebrannt. Die ein-
gefettete Tonmaske wird in mehreren Lagen mit Papier-
schnipseln belegt und mit Kleister bestrichen. Zwischen
dem Auftragen der einzelnen Lagen muss eine mehrtä-
gige Trockenzeit eingehalten werden, um den späteren
Halt zu garantieren. Vor dem Auftragen der letzten Pa-
pierlagen erhält die Maske ihre Hörner, die aus Karton
in Form gerollt wurden. Ist die Kleister-Papiermasse voll-
ständig durchgetrocknet, wird das Tonmodell vorsichtig
abgelöst. Als letzten Arbeitsgang erhält die Pappmaske
ihre kräftig bunte Bemalung. Wer außerhalb der Karne-
valszeit reist, kann sich diese farbenfrohen und kuriosen
Masken im Museo del Hombre Dominicano in Santo
Domingo anschauen.